Oberliga 2: HEBC-Kantersieg gegen den HSV III

Steuerte ein Tor zum HEBC-Kantersieg bei: Jorma Eggers.
(Foto-Credit: Johannes Speckner)

Das hätte noch wesentlich peinlicher für die „Rothosen“ werden können! Denn bis zum Halbzeitpfiff des höchst souveränen Schiedsrichters Murat Yilmaz (FC Türkiye) hatte der HEBC im Oberliga-Spiel gegen den Hamburger SV III bereits dreimal die Latte oder den Pfosten des Gehäuses von Gäste-Keeper Eymen Usta getroffen. Vom Anpfiff an war den Lila-Weißen eine gewisse Entschlossenheit anzumerken. Die Mannschaft zeigte gefälligen Kombinationsfußball, presste den Gegner früh an und ließ dessen individuell hoch veranlagten Schlüsselspieler nicht zur Entfaltung kommen. Dominik Jordan fiel mehr durch seine Haarfarbe als sein übliches trickreiches Spiel auf. HSV-Präsident Marcell Jansen konnte sich in der Spitze kaum durchsetzen. Lediglich Sepehr Nikroo bestätigte später durch zwei Tore seine Gefährlichkeit (62./64.). Aber das war es auch mit der HSV-Herrlichkeit.

Im Großen und Ganzen spielte am Sonntagmorgen nur ein Team herrlich auf. Die Führung erzielte der HEBC dabei durch eine Standardsituation. Mittelfeldmotor Hendrik Diekmann sorgte nach einer Ecke von Maximilian Schulze per Kopfball für die 1:0-Führung (23.). „Schulle“ selbst erzielte das 2:0 (45.+1). Zuvor grätschte sich Usta selbst ins Aus, als er den durchgeeilten Tjorven Köhler mit beiden Beinen voran foulte. Platzverweis! Es war der sogenannte „Bärendienst“, der es der Heimmannschaft leichter machte, die ohnehin behäbigen HSVer auseinander zu spielen. Das dritte Tor erzielte Jorma Eggers ebenfalls nach einer Ecke von Schulz (45.+).

Aus der Pause kam der HSV III zunächst gefällig. Aber Torchancen erspielte sich nur die Heim-Elf. So nagelte Köhler die Kugel aus vollem Lauf aus rund 26 Metern Entfernung ins HSV-Tor zum 4:0 (59.). Wenig später traf Janosch Rinckens nach einer genialen Vorarbeit von Alexandros Tourgaidis zum 5:1 (63.). Toni Rohrbach erhöhte zum 6:2 (73.). Der HSV ließ jegliche seriöse Defensivarbeit vermissen, während die Heimmannschaft die bislang beste Saisonleistung zeigte!

 

(Stefan Knauß)

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