Kreisliga 1: Rockel-Elf beantwortet Schwertfegers Doppelpack

Auf seinem Weg zum 0:2 lässt Jon Schwertfeger (im blauen Trikot) die Heidgrabener Simon Reinecke (von links), Torben Seemann und Lasse Leowald alt aussehen.
(Foto-Credit: Johannes Speckner)

Die Chance, nach der heftigen, am 10. Oktober im direkten Duell erlittenen 2:6-Pleite wieder bis auf drei Punkte an den Spitzenreiter SSV Rantzau II heranzurücken, konnte der FC Union Tornesch II nicht nutzen. Am Freitagabend musste sich die Union-Reserve beim Heidgrabener SV II mit einem 2:2-Unentschieden begnügen. Am Ende hätte das Pendel sowohl zugunsten der Gäste als auch zugunsten der Heim-Elf ausschlagen können, weshalb HSV-Coach Frank Rockel urteilte: „Es war ein abwechslungsreiches Derby auf gehobenem Kreisliga-Niveau, zu dessen Gelingen auch die zahlreichen Zuschaue beigetragen haben – das hat Laune gemacht.“

Auf ihrem Kunstrasenplatz an der Uetersener Straße hatten die Heidgrabener zunächst kein Glück im Abschluss. Lasse Leowald traf ebenso die Umrandung des Gäste-Gehäuses wie Ben Dieckmann, der zudem einmal freistehend vor Union-Torwart Lasse Witt scheiterte. Auch Marcio Prien vergab eine Großchance. Effizienter agierte Jon Schwertfeger, der die Tornescher in Führung brachte (11. Minute). Kurz nach dem Seitenwechsel machte Schwertfeger seinen Doppelpack perfekt, indem er einen von Jari Maack hoch nach vorne geschlagenen Ball gut mitnahm, gegen die Heidgrabener Simon Reinecke und Torben Seemann behauptete sowie in der ihm typischen Art zum 0:2 einschoss und sein bereits neuntes Saison-Tor bejubeln konnte (48.).

„Wir haben uns davon aber nicht beirren lassen, sondern ruhig weiter unser Spiel aufgezogen“, stellte Frank Rockel zufrieden fest. Dies machte sich bezahlt: Seemann verkürzte zum 1:2 (61.) und kurz vor Ultimo nutzte Dieckmann seine dritte Großchance zum 2:2-Ausgleich (87.), wobei beiden Treffern jeweils ein ruhender Ball vorausging, den die Gäste nicht richtig klärten. „Für uns war das ein glücklicher Punkt“, gestand Union-Trainer Christian Sommer im Gespräch mit Frank Rockel, der seinerseits urteilte: „Wenn wir mit 2:0 oder 3:1 in Führung gegangen wären – und die Chancen dazu hatten wir ja –, weiß ich nicht, ob die Tornescher noch einmal zurückgekommen wären.“

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