Oberliga: Vicky punktet mit spätem Tor am Sachsenweg

Bewahrte seinen SC Victoria vor einer schmerzhaften Niederlage: Andre Monteiro Branco.
(Foto-Credit: Johannes Speckner)

Eine ziemlich drastische Formulierung fand Ali Farhadi, Trainer des Niendorfer TSV, nach der Oberliga-Partie gegen den SC Victoria Hamburg: „Das war Not gegen Elend, kein wirklich gutes Spiel!“ Schön war es nicht wirklich. Die Begegnung passte sich dem Dauerregen an. Aber richtig schlecht war es zwar auch nicht, jedoch ohne den gewünschten Ertrag für beide Teams. Derweil stellte SCV-Coach Marius Ebbers: „Der Aufwand meiner Spieler am heutigen Tage steht in keinem Verhältnis zum Ertrag. Die Jungs haben sich mal wieder nicht belohnt. Es fehlt im letzten Drittel die notwendige Konsequenz, der richtige Pass und die Geilheit, ein Tor zu schießen. Ansonsten war heute zu sehen, dass unser Spiel immer gut anzuschauen ist.“ Nur ohne Tore eben halb so schön.

Die Tore fehlten auf beiden Seiten bei insgesamt doch wenigen Chancen. Die Niendorfer Führung gelang Oldie Daniel Brückner nach guter Flanke von Theo Behrmann mit einem satten Schuss aus sechs Metern (35.). Kurz vor der Pause hatte Victorias Innenverteidiger Yannick Siemsen Pech, als er einen Kopfball knapp über das Gehäuse von NTSV-Torwart Tobias Grubba, der vom Januar 2013 bis zum Juni 2016 noch an der Hoheluft seine sportliche Heimat gehabt hatte, setzte (40.). Mit der knappen Niendorfer Führung ging es in die Pause.

Nach dem Seitenwechsel verbesserte sich die Qualität des Duells nicht sichtbar. Aber zumindest blieb für „Vicky“ das schöne Ende des späten Ausgleichs durch Andre Monteiro Branco (82.). Aus rund 30 Metern nagelte er die Kugel ins Tor von Grubba – diesen Ball kann ein guter Schlussmann auch halten. Aber das war es dann auch schon. Insgesamt hatten die Niendorfer sicherlich die besseren Chancen. Farhadi stellte abschließend fest: „Das war natürlich ein Punktverlust für uns – aber weiter geht’s!“

 

(Stefan Knauß)

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