Bezirksliga 1: Hoher TBS-Sieg gegen Heidgraben

Abdullah Yilmaz (links), der als Neuzugang bei TBS Pinneberg gleich die Kapitänsbinde trug, gegen den Heidgrabener Tim Brinke.
(Foto-Credit: Johannes Speckner)

Die Ansammlung an ehemaligen Oberliga-Spielern bei TBS Pinneberg ist noch größer geworden: Die Verantwortlichen des ambitionieten Klubs von der Müssentwiete verpflichteten Joel Weiß (24) vom Meiendorfer SV. Der Mittelfeldmann war für den TuS Osdorf (40 Spiele/zwei Tore), den FC Türkiye (13 Partien), den SC VW Billstedt 04 (zwölf Begegnungen/zwei Treffer) und die Meiendorfer (zwei Duelle) insgesamt schon 67 Mal in Hamburgs höchste Spielklasse aktiv. Zu seinem Debüt im TBS-Trikot trug Weiß dazu bei, dass es am Sonntag im ersten Heim-Auftritt der neuen Saison einen 4:1-Sieg gegen den Heidgrabener SV gab.

„Sehr zufrieden“ zeigte sich der TBS-Vorsitzende Caglar Cot mit der ersten Halbzeit, in der „vieles richtig gut gelaufen“ sei. Wahre Worte: Neben Weiß, der auf der rechten Seite glänzte, und Murat Cinar, der als Gegenstück auf der linken Außenbahn wirbelte überzeugten auch die Neuzugänge Tarek Abdalla, Juro Julardzija und Abdullah Yilmaz, die ebenfalls über reichlich Oberliga-Erfahrung verfügen. Insofern war es auch kein Zufall, dass Julardzija nach einem Spielzug durch die Mitte (22. Minute) und Cinar (25.) per Doppelschlag für eine 2:0-Führung sorgten, ehe Abdalla mit einem abgefälschten Schuss zum 3:0-Pausenstand erhöhte (35.).

„Ja, TBS hat gut gespielt – aber wir haben auch einen komplett gebrauchten Tag erwischt“, urteilte HSV-Coach Ove Hinrichsen. Vielleicht hätte die Partie einen anderen Verlauf genommen, wenn die Gäste in Führung gegangen wären, aber Philippe Schümann und Marvin Kirch fehlte bei ihrer Chance das nötige Zielwasser (9.). In der Kabine nahmen sich die Gäste laut Hinrichsen „vor, noch einmal bei null anzufangen“. Tatsächlich kamen sie gleich nach dem Wiederbeginn zu einer guten Gelegenheit, als sich Christoph Ketelhohn rechts stark behauptete und den frisch eingewechselten Nils-Marvin Schwarz fand, der aber an TBS-Torwart Andre Alves Lopes scheiterte (46.).

Statt 3:1 hieß es im Gegenzug 4:0. Zunächst hatten die Pinneberger noch Pech bei einem Schuss an den Innenpfosten und trafen nach dem daraus resultierenden Eckstoß die Latte, ehe der mit reichlich Regionalliga-Erfahrung ausgestattete Yilmaz den Abpraller einschob (48.). „Damit war die Partie entschieden“, urteilte Hinrichsen, während es TBS-Trainer Andjelko Ivanko missfiel, dass seine Schützlinge es fortan ruhiger angehen ließen. So konnten die Gäste noch einige gute Angriffe vortragen. Dabei vergab Schwarz zunächst eine weitere aussichtsreiche Möglichkeit, ehe er zum 4:1-Endstand verkürzte (86.).

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