Landesliga 1: Harksheide schlägt starken VfL

Hier attackiert der Pinneberger Finn Johannsen (rechts) den Harksheider Falk Schmidt.
(Foto-Credit: Johannes Speckner)

Einen starken, ja fast schon zu mutigen – oder übermutigen – Auftritt legte der VfL Pinneberg am Sonntag gegen TuRa Harksheide hin. Bestes Beispiel war die 41. Minute: VfL-Kapitän Dominik Füßmann gewann am eigenen Strafraum den Ball, passte ihn auf die rechte Seite und schaltete sich dann in das Offensivspiel seines Teams ein. Er stürmte in den TuRa-Strafraum, wo er vielleicht sogar einen erfolgreichen Torschuss abgegeben hätte – allerdings klärten die Gäste die Rechtsflanke, bevor sie Füßmann erreichen konnte, und trugen ihrerseits einen schnellen Gegenangriff vor. Lennart Zippel sprang knapp an einem Pass vorbei, daraufhin hatte Nassim Saleh links freie Bahn und spielte zu Jan-Philipp Hartmann, dessen Linksflanke Yannick Fischer flach zum 1:2 versenkte.

Es war ein Knackpunkt in einem Duell, in dem die Pinneberger den Harksheidern auf Augenhöhe begegneten und der starke Füßmann die TuRa-Führung, für die Saleh bereits in der dritten Minute gesorgt hatte, nach 22 Zeigerumdrehungen egalisieren konnte. Kurz vor der Pause kam es dann aber noch schlimmer für die Pinneberger. Erst wurde der frisch eingewechselte Lennart Lux von Morten Schildt im Gäste-Strafraum gelegt, was Schiedsrichter Sandro Birkenhof (vom SC Eilbek) ungeahndet ließ (43.). Dann zählte ein Harksheider Treffer wegen einer Abseitsstellung nicht (44.), doch als beim nächsten TuRa-Angriff der Pinneberger Bennett Holos im eigenen Strafraum zwar den Ball spielte, aber von hinten auch Juan Chandel Hernandez Genao traf, entschied Birkenhof zum Entsetzen der Heim-Elf auf Elfmeter. Diesen verwandelte Fischer flach rechts zum 1:3-Pausenstand, während sich VfL-Keeper Marvin Kiesewetter für die andere Ecke entschieden hatte (45.).

Diesen Doppelschlag steckten die Pinneberger aber bemerkenswert gut weg und als ihnen ebenfalls ein Strafstoß zugesprochen wurde, scnnürte Füßmann seinen Doppelpack zum 2:3 (54.). „Danach waren wir kurz vor dem Ausgleichstreffer“, erklärte VfL-Trainer Marc Zippel auf der Internet-Seite seiner Mannschaft. Das 2:4 von Maximilian Vollstädt (75.) zerstörte aber die Hoffnungen der Pinneberger auf den ersten Saison-Punkt und Marc Zippel zog auf der Internetz-Präsenz seines Teams folgendes Fazit: „Leider haben wir unsere hochengagierte Leistung durch drei schwere individuelle Fehler nicht mit Punkten krönen können.“

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