Landesliga 1: Barthel bleibt bei HR, Bernhardt geht


Mit großer Sorgfalt achtete Jasmin Klatt, die bei der SV Halstenbek-Rellingen für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit verantwortlich ist, darauf, dass auch jeder Journalist die Mitteilung bekam. Das, was sie zu verkünden hatte, war auch ebenso wichtig wie positiv: Chefcoach Heiko Barthel (47) hat „nach einigen guten Gesprächen“ seinen Vertrag für die kommende Saison 2022/2023 verlängert.

„Wir freuen uns, unseren Coach auch in der kommenden Saison 2022/2023 an der Seitenlinie zu sehen“, hieß es in der Mitteilung, in der Klatt zudem verkünden konnte, dass auch Torwart-Trainer André Pätzel (39) für ein weiteres Jahr am Jacob-Thode-Platz tätig sein wird.

Allerdings gab es auch einen Abschied zu verkünden: „In weiteren Gesprächen auf Augenhöhe hat sich unser Co-Trainer Sascha Bernhardt dazu entschlossen sich ab der kommen Spielzeit neuen Herausforderungen zu widmen. Nach dem Erwerb seiner A-Lizenz ist Bernhardt nun bereit einen neuen Weg einzuschlagen, bei dem wir ihm nur das Beste wünschen.“ Bis zum Ende der aktuellen Saison bleibt Bernhardt (28), der auch noch regelmäßig als Verteidiger für die „Baumschuler“ auf dem Feld steht, dem Team erhalten: „Bevor wir an Abschied denken, haben wir für das kommende halbe Jahr noch ein Ziel vor Augen, dass wir zusammen erreichen wollen“, hieß es in der Mitteilung angesichts der Tatsache, dass die Halstenbeker als aktuell Tabellen-Zweiter der Landesliga 1 den Aufstieg in die Oberliga Hamburg anpeilen. „Wer das Amt des Co-Trainers für die Spielzeit 2022/2023 übernehmen wird, werden wir zeitnah bekannt geben“, war der Mitteilung weiter zu entnehmen.

Der hauptberufliche Feuerwehrmann Barthel, der zuvor von 2012 bis 2016 beim Wedeler TSV seine erste Station als Übungsleiter gehabt hatte, hatte das Traineramt in Halstenbek im Januar 2017 übernommen. Anschließend führte er die Mannschaft in das Oddset-Pokal-Finale (1:2 nach Verlängerung gegen den Regionalligisten FC Eintracht Norderstedt), verpasste aber den Klassenerhalt in der Oberliga Hamburg mit sieben Punkten Rückstand auf den FC Süderelbe, der den rettenden 15. Rang belegte, letztlich klar. Die Rückkehr in Hamburgs höchste Spielklasse misslang den „Baumschulern“ anschließend als Vizemeister (2018, fünf Zähler Rückstand auf den Meister HEBC), als Siebter (2019) und als Dritter zum Zeitpunkt des Abbruchs der Saison 2019/2020, den die Corona-Beschränkungen notwendig machten.

(Johannes Speckner)

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