Verbandsliga Süd-West: Lägerdorf wie die Bayern


Trainer Holger Pump wollte „nicht so weit gehen“, seinen TSV Lägerdorf mit dem FC Bayern München zu vergleichen. Zwei Parallelen zwischen den Rand-Itzehoern und dem Deutschen Rekordmeister sind aber unverkennbar: Beide Teams führen ihre Liga jeweils souverän an ‒ und mussten sich am Wochenende mit einem Unentschieden begnügen. Das 1:1 bei der Kaltenkirchener TS, das für sein Team bereits das zweite Remis war, kommentierte Pump wie folgt: „In Kaltenkirchen gewinnt man eben nicht im Vorbeigehen und da wir nicht gut ins Spiel gekommen sind, war es für uns eher ein Punktgewinn als ein Punktverlust!“

KT-Manager Frank Horstmann sah in der ersten Halbzeit „ein Spiel, in dem sich beide Teams abtasteten, aber es kaum Torchancen gab“. Die besten Gelegenheiten hatten die Gäste durch Alexander Feist, der aus fünf Metern an KT-Keeper Jendrik Weers scheiterte (10. Minute), und Björn Strüven, dessen abgefälschter Kopfball an die Latte sprang (39.). In den zweiten Durchgang legten die Hausherren dann aber einen Traumstart hin: Jury Geibel-Hoffmann zirkelte vor den Augen von hundert Zuschauern einen 25-Meter-Freistoß zum 1:0 ins rechte obere Eck (48.). „Danach wogte die Partie hin und her mit Chancen auf beiden Seiten“, berichtete Horstmann. Einen 25-Meter-Schuss von Feist lenkte Weers noch über die Latte (54.), aber kurz darauf leistete sich die Kaltenkirchener Abwehr einen Stellungsfehler und der in der TSV-Defensive bärenstarke Ricky Wohlrab egalisierte aus spitzem Winkel zum 1:1.

Danach vergaben Torge Kunter (60./Pfosten), Edward Jauk (65.) und Strüven (73.) drei weitere gute Gäste-Chancen, ehe Lukas Freitag noch dreimal den Siegtreffer für die Hausherren hätte erzielen können: Erst scheiterte er frei an TSV-Torwart Björn Koblun (75.) und dann köpfte er an die Latte (90.), die er in der vorletzten Minute auch noch mit einem 14-Meter-Schuss traf. „Am Ende hätten wir sogar noch gewinnen können“, sagte Horstmann, der das Unentschieden aber als „gerechtes Ergebnis“ einstufte. Pump stellte derweil fest: „Es ist schwer, die Spannung immer hochzuhalten!“ Dies ist die dritte Parallele zum großen FC Bayern ...

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