Bezirksliga West Frauen: BU mit Dusel-Sieg gegen HEBC


Bislang strebte die 2. Frauenmannschaft des HSV Barmbek-Uhlenhorst jedes Mal (fünf Spiele) von Sieg zu Sieg und ließ den Gegnerinnen nicht den Hauch einer Chance. Diesmal sollte es aber ganz anders kommen. Zu Gast war der HEBC, der erst vier Spiele absolviert hatte, diese aber auch allesamt gewonnen hatte. Zwar nicht so deutlich wie BU, aber gewonnen ist gewonnen.

Schon nach drei Minuten knüpften die Gastgeberinnen an ihr fast schon gewohntes Bild an. Nach einer Ecke von links drückte Vanessa Ochs, in dieser Szene mehr angeschossen, den Ball zur 1:0 Führung über die Torlinie. Wenig später war es Marie Schwoy, die rechts im Strafraum abzog, dabei aber an Torfrau Jennifer Brandis hängenblieb (7.). Es sollte für längere Zeit die letzte vielversprechende Offensivaktion von BU gewesen sein, sieht man einmal von einem Kopfball durch Amina Nadzakoviz ab, der von Anna-Maria Sperzel so gerade noch vor der Torlinie entschärft werden konnte (20.)

Die Gäste aus Eimsbüttel übernahmen deutlich das Kommando und brachten die BU-Defensive ein ums andere Mal in Verlegenheit. Der 1:1 Ausgleich durch Julia Hoffmann nach schönem Anspiel von Tatjana Rosemann war mehr als verdient (13.).Kurz darauf parierte BU Torfrau Andrea Fernandes Neves einen satten 20-Meter-Schuss von Tatjana Rosemann in Klassemanier (17.). Die spürbar überraschten Gastgeberinnen kamen überhaupt nicht ins Spiel, produzierten jede Menge Abspielfehler und konnten sich im Grunde bei ihrer Torfrau bedanken, dass es zur Halbzeit nicht mit einem Rückstand in die Kabinen ging. Die Gäste vom Reinmüllerplatz mussten sich den Vorwurf gefallen lassen, nicht mehr aus den sich bietenden Chancen gemacht zu haben.

Der zweite Spielabschnitt bot den Zuschauern am Langenfort weit weniger prickelnde Aktionen, sieht man einmal von den Schlussminuten ab. Es dauerte bis zur 63. Minute, dass BU mit einem weiteren Torabschluss aufwarten konnte. Wieder war es Marie Schwoy, die aber, rechts positioniert, am kurzen Eck vorbeischoss. Kurz danach ließ HEBC Aktivposten Tatjana Rosemann mit einem Schuss aus 16 Metern, der über das Tor ging, eine gute Chance aus in Führung zu gehen (65.). Der spielentscheidende Moment näherte sich. Zunächst zwang Safia Hassam HEBC Torhüterin Jennifer Brandis aus 18 Metern zu einer Glanztat, die einen Eckball nach sich zog. Diesen trat Vanessa Ochs von links scharf und flach. Der weibliche Unglücksrabe auf Seiten des HEBC hieß Caroline Wolff, die den Ball völlig unhaltbar über die eigene Torlinie abfälschte (71.).
In der Schlussphase warfen die Gäste noch einmal alles nach Vorne. Anadne Riga hatte in der Nachspielzeit den Ausgleich auf den Füßen. Aber es sollte nicht sein. Ihr Schuss aus kurzer Distanz konnte so gerade noch von Vanessa Lehnert am Überschreiten der Torlinie gehindert werden.
Ein wenig bitter für die wirklich gut aufspielenden Frauen des HEBC, deren Abwehrspielerin Sylvia Lemke treffend meinte: „Heute war das Glück nicht bei uns“. BU-Trainer Jens Schadewaldt sah es genauso: „Heute hatten wir mal das nötige Glück“.




hvp

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