Oddset-Pokal: Lurup müht sich in Runde drei


Überzeugend war der Auftritt des SV Lurup nicht, aber erfolgreich: Die neu formierte Mannschaft des Oberliga-Neulings gewann am Dienstagabend ihr Oddset-Pokal-Zweitrunden-Duell beim Heidgrabener SV (Kreisliga 8) mit 2:0 und zog damit in die Dritte Runde ein. Allerdings begegneten sich die beiden Teams auf dem neuen Kunstrasenplatz an der Uetersener Straße weitestgehend auf Augenhöhe: „Ich habe von vielen Zuschauern gehört, dass kein Drei-Klassen-Unterschied zu sehen war“, berichtete HSV-Coach Ove Hinrichsen, der selbst zu dem Schluss kam: „Vor allem in der ersten Halbzeit haben wir sehr gut gestanden und es immer wieder geschafft, uns nicht nur mit langen Bällen, sondern auch spielerisch zu befreien ‒ das hat mir sehr gut gefallen!“

So hätte der Außenseiter in der ersten Halbzeit sogar in Führung gehen können: Als ein Luruper den Ball von der eigenen Grundlinie aus klären wollte, schoss er das Spielgerät genau an die Stirn des Heidgrabener Stürmers Dennis Malysz, der davon überrascht aber knapp über die Latte köpfte. Und bei zwei Freistößen, die Tim Siebels gut in den SVL-Strafraum geschlagen hatte, fehlte Mark Zipp jeweils die nötige Körperspannung, um den Ball scharf vor das Tor zu verlängern. Nach einer halben Stunde hatten die Hausherren das Glück des Tüchtigen, als ein Schlenzer des Lurupers Ivair Quintino Pereira Sa an die Latte sprang. Derselbe Spieler brachte die Gäste drei Minuten später mit einem Schuss von halbrechts ins lange Eck in Führung. „Da haben wir einmal in der Zentrale nicht aufgepasst“, haderte Hinrichsen, der „gerne mit einem 0:0 in die Pause gegangen wäre“. Kurz vor der Pause hätten die Luruper wohl einen Strafstoß bekommen müssen, als Zipp im eigenen Strafraum den ballführenden Luruper Konstantin Ockasov rüde stoppte ‒ Schiedsrichter Dr. Niko Lahajnar (vom TuS Borstel) ließ die Begegnung aber mit einem Eckstoß fortsetzen.

Im zweiten Durchgang verlief das Duell weiterhin ausgeglichen. In der 57. Minute leistete sich die Heim-Elf allerdings einen Fehler im Spielaufbau und verlor in der Vorwärtsbewegung den Ball. Die Gäste schalteten blitzschnell um und Markus Appiagyei musste nach einer Maßflanke in der Mitte nur noch seinen Fuß hinhalten, um das 0:2 zu erzielen. Die Heidgrabener ließen sich davon nicht beirren, sondern spielten weiter couragiert nach vorne. „Obwohl in der letzten Viertelstunde die Kräfte nachließen, weil wir läuferisch einen hohen Aufwand betreiben mussten, haben wir bis zum Ende immer weiter versucht, unser Tor zu machen“, lobte Hinrichsen. Am nächsten kam Alexander Martin dem 1:2-Anschlusstreffer, als er sich stark gegen zwei SVL-Verteidiger durchsetzte, dann aber knapp am langen Eck vorbei zielte. Auf der Gegenseite wehrte HSV-Keeper Pascal Fritz die Luruper Torschüsse sicher ab. So lautete der Endstand 0:2. Hinrichsen machte seinem Team „ein riesengroßes Kompliment“ und lobte: „Wir haben hervorragend gespielt!“

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