A-Kreisklasse 6: Kälberloh mag keine Kantersiege


Zweistellige Ergebnisse sorgen immer für besondere Aufmerksamkeit. Dies galt natürlich auch für den 10:0-Kantersieg, den der Rissener SV am Freitagabend gegen den SV Eidelstedt III feierte. Dagegen mutete der 4:1-Erfolg, den der Rissener Staffel-Rivale TV Haseldorf am Sonntagvormittag beim SC Cosmos Wedel II feierte, vergleichsweise spartanisch an. Dies war Benjamin Kälberloh allerdings gerade Recht: „Natürlich hätten wir höher gewinnen können, denn wir haben wieder zahlreiche gute Torchancen vergeben“, erklärte der TVH-Trainer, der dann jedoch hinzufügte: „Ich mag keine Kantersiege, weil man dadurch einerseits sehr in den Fokus rückt und andererseits einige Spieler denken, dass alles von selbst läuft ‒ also war es ein guter Spieltag für uns.“

Der „Mann des Tages“ auf dem Kunstrasenplatz an der Schulauer Straße war Daniel Pump, denn der mitspielende Haseldorfer Co-Trainer fabrizierte in der ersten Halbzeit einen lupenreinen Hattrick. „Er hat das überragend gemacht“, lobte Kälberloh seinen Assistenten. In der neunten Minute nutzte Pump eine Linksflanke von Lars Alexander Rose zum 0:1. Dann wurde Pump durch Florian Brücker schön von außen freigespielt (0:2/16.), ehe er einen selbst eroberten Ball zum 0:3-Pausenstand versenkte (41.). Auch Pumps Sturmpartner Brücker hätte mindestens dreimal treffen können, er vergab jedoch mehrere Großchancen.

„In der ersten Halbzeit haben wir den Ball auf dem Kunstrasenplatz schön laufen lassen, dann aber angesichts unserer klaren Führung ein paar Gänge heruntergeschaltet“, erklärte Kälberloh. Als die Haseldorfer auf dem Flügel einen Ball verloren und dann in der Abwehr schliefen, verkürzte Nikolai Karolewicz für die Cosmos-Reserve zum 1:3 (53.). „Danach plätscherte die Partie vor sich hin“, sagte Kälberloh. Pump hatte Pech mit einem Lattenkopfball und Max Krüger bei einem Freistoß an den Pfosten, ehe der eingewechselte Joschua Heinsohn einen Freistoß direkt zum 1:4-Endstand verwandelte (81.).

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