Kreisliga 3: Müller erklärt seinen TSG-Abschied

Schaut dankbar auf seine bisherige Zeit bei der TSG Bergedorf zurück: Trainer Alexander Müller.
(Foto-Credit: Johannes Speckner)

Wenn am Freitag, 5. Mai 2023 gegen 21.20 Uhr am Gammer Weg der Abpfiff erfolgt, endet bei der TSG Bergedorf eine Ära. Das letzte Spiel der Saison 2022/2023 in der Kreisliga 3 beim SV Altengamme II ist nämlich zugleich auch das letzte mit Alexander Müller, der im Sommer als Trainer aufhört. Nachdem die TSG-Verantwortlichen diese bevorstehende Veränderung am Mittwoch auf ihrer facebook- und Instagram-Seite verkündet hatten, meldete sich auch der 32-Jährige Müller selbst zu Wort und bezog wie folgt Stellung:

„Ich möchte mich zunächst einmal bei Andreas Kruse bedanken, der mir die Chance gab, im April 2019 diese wunderschöne Herausforderung als Cheftrainer annehmen zu können. Als ich 2015 in diesen Verein durch die Neuaufmachung einer vierten Herren als Spieler kam, hätte ich mir niemals ausdenken können, dass ich hier die intensivste und schönste Zeit in meiner Amateurfußball-Karriere erleben würde. Nach drei Jahren als Spieler, einem Jahr als Cheftrainer der dritten Herren und nun dreieinhalb Jahren als Cheftrainer dieser tollen Mannschaft, die nun als erste Herren diesen Verein repräsentiert, bin ich sehr stolz auf das gemeinsam erreichte bis hierhin.

Gleichwohl bin ich mir auch bewusst, dass wir nicht in allen Dingen und Bereichen immer richtiglagen, nicht immer alle Potentiale optimal ausgeschöpft haben und dennoch können wir bis zum heutigen Tag, wenn wir einen Strich drunter machen, deutlich mehr schöne und positive Dinge aufschreiben als schlechte. Die Verbesserung dieser Mannschaft war und ist mir immer wichtig gewesen, zudem soll und sollte das Umfeld für diese Mannschaft emotionalisiert und Spaß und Leistung kombiniert werden und ich glaube, dass so eine familiäre und mannschaftliche Geschlossenheit, wie wir sie hier haben, wirklich mehr die Ausnahme als die Regel ist.

Ich habe hier wirklich alles und doch ist in mir bereits seit Sommer der Gedanke gereift, dass ich auch noch einmal etwas Anderes erleben will. Nach dann acht Jahren neue Menschen kennenlernen will, als Trainer einen neuen Input erfahren möchte und so kam es, dass ich zur Saison 2023/2024 eine neue sportliche Heimat haben werde. Bis dahin und das will ich betonen, überwiegt bei mir nicht die Trauer über den im nächsten Jahr eintretenden Abschied, sondern die Entschlossenheit, die verbleibende Zeit mit der Mannschaft und dem Umfeld optimal zu nutzen. Noch ist hier nicht Feierabend, eine ganze Rückserie noch gemeinsam zu spielen und ich weiß, dass die Mannschaft das genauso sieht. Dass wir das maximale rausholen wollen aus der verbleibenden Zeit und dass dafür jetzt hier jeder ackern wird.“

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