A-Kreisklasse 5: Stellungnahme des Hoisbütteler SV II zum Abbruch


Zwei Wochen lang hüllten sich die Verantwortlichen des Hoisbütteler SV II in Schweigen: Zum am Freitag, 25. Oktober, beim Stand von 5:0 erfolgten Abbruch der Partie gegen den MSV Hamburg II nahmen sie zunächst keine Stellung. Dagegen schilderte neben Sandra Kilian, Pressesprecherin der für den Kreis Stormarn zuständigen Polizeidirektion Ratzeburg, als auch Sascha Schumacher, Trainer der MSV-Dritten, auch seine Sicht der Geschehnisse.

Nachdem das Sportgericht des Hamburger Fußball-Verbandes sich am Mittwoch, 6. November, mit den Geschehnissen beschäftigte und die Begegnung des 13. Spieltages der A-Kreisklasse 5 so wertete, wie sie zum Zeitpunkt ihres Abbruches stand, sprich mit 5:0 für die Hoisbütteler, veröffentlichte die Fußball-Abteilungsleitung der "Hoisis" nun folgende Stellungnahme:

 

"Moin Sportfreunde,

nachdem nun diese Woche auch das offizielle sportgerichtliche Urteil ausgesprochen wurde (welches wir für angemessen und richtig halten), wollen wir uns abschließend zum Spielabbruch am 25. Oktober zwischen unserer 2. Herren und der 3. Herren vom MSV Hamburg äußern.
Bei dem Spielstand von 5:0 in der 82. Minute für unsere 2. Herren, kam es im Mittelfeld zu einem Foul an einem unserer Spieler. Dies wollte der bis dahin sehr souveräne Schiedsrichter mit einer Gelben Karte (folglich Gelb-Rot) gegen den foulenden Spieler des MSV Hamburg ahnden.

Direkt nach dem Foul trat der Spieler des MSV Hamburg unseren noch am Boden liegenden Spieler, woraufhin er durch dazukommende Hoisbütteler Spieler vn unserem weiterhin am Boden liegenden Spieler weggeschubst wurde. Dies war der Auslöser dafür, dass der tretende sowie weitere MSV-Spieler schlagend auf unsere Hoisbütteler Spieler losgingen. Unsere Spieler versuchten sich daraufhin, so gut es ging, diesen Angriffen zu entziehen und verteidigten sich dementsprechend.

Im Rahmen dieses Verteidigens schlugen zwei unserer Spieler über die Stränge und haben folgerichtig durch das Hamburger Sportgericht zwei Sperren erhalten. Die durch uns hinzugerufene Polizei nahm strafrechtliche Ermittlungen auf.

Entgegen der bereits im Vorfeld der Verhandlung öffentlich geäußerten Aussage des Trainers vom MSV Hamburg, können wir nicht bestätigen, dass der Schiedsrichter in irgendeiner Weise zum Spielabbruch beigetragen habe. Die Vorwürfe, dass es aus den Reihen der Zuschauer Beleidigungen in Richtung der gegnerischen Spieler gegeben haben soll, konnten wir vor Ort nicht feststellen, nehmen diese Vorwürfe aber sehr ernst.

Es wurden bereits erste Gespräche mit den Zuschauern geführt und deutlich gemacht, dass wir so ein Verhalten bei uns auf der Anlage nicht dulden. Auch können wir zwar bestätigen, dass die Partie hitzig geführt wurde, sich bis zu dem Ausbruch der Angriffe aber alles im Rahmen der Sportlichkeit bewegte.

Dass man sich dann, gerade nach der nun durch das Hamburger Sportgericht festgestellten Schuld des MSV Hamburg am Abbruch der Partie und die langfristig ausgesprochenen Sperren gegen einige der MSV-Spieler, so im Vorfeld zum Sachverhalt äußert, lässt uns nachdenklich zurück.
Der Hoisbütteler SV distanziert sich ausdrücklich von jeglicher Form der Gewalt und verurteilt das Geschehene aufs Schärfste. Den noch laufenden strafrechtlichen Ermittlungen sichern wir unsere uneingeschränkte Mitarbeit zu.

Hoisbütteler SV - Abteilungsleitung Fußball"

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