
Eine Halbzeit lang bot der HSV Barmbek-Uhlenhorst IV am vergangenen Sonntag der „Überflieger-Mannschaft“ von Rasensport Uetersen hervorragend Paroli, so dass die Seiten beim Stand von 1:1 gewechselt wurden. „Ich war mit unserer Leistung im ersten Durchgang alles andere als begeistert“, sagte Rasensport-Trainer Peter Ehlers, der feststellte: „So, wie vor der Pause, dürfen wir uns nicht präsentieren!“
Zwar war Christopher Knapp, der als eigentlicher Torwart zum wiederholten Male im Feld zum Einsatz kam, nach einer Flanke von Yannik Levenhagen früh das 0:1 gelungen (8. Minute), doch in der Folge spielten die Rosenstädter wiederholt zu langsam und ungenau. Kurz vor der Pause gelang den Hausherren der Ausgleich, wobei Rasensport-Akteur Salih Eker den Ball noch entscheidend abfälschte (45.). „In der Pause haben wir uns dann kurz unterhalten“, so Peter Ehlers, der erfreut eine zügige Verbesserung feststellte: „Die Spieler haben die Defizite selbst erkannt und es in der zweiten Halbzeit gerichtet.“ Artur Koziol gab gleich zu Beginn des zweiten Durchgangs mit zwei Toren die Richtung vor: Erst traf er nach einer Linksflanke von Kirill Shmakov aus zehn Metern (51.), dann nach Vorarbeit von Levenhagen ins kurze Eck (53.).
Marvin Schramm erhöhte nur eine Minute später auf 1:4 und bereitete dann auch mit einer Flanke das 1:5 vor, das Dennis Weber mit einem Drehschuss erzielte (70.). In der Schlussphase legten die Gäste noch fünf weitere Treffer nach. Knapp hielt nach einer Vorlage von Mats Lennart Enderle seinen Fuß hin (80.), Artur Koziol staubte nach einem abgeprallten Knapp-Freistoß ab (82.) und traf eine Minute später nach einer Flanke von Philipp Ehlers. Weber mit einer Direktabnahme ins Eck (90.) und Mario Ehlers per Kopf nach einem Abpraller von Schramm (91.) erhöhten zum 1:10-Endstand und besiegelten den bereits dritten dreistelligen Sieg in dieser Serie. Nachdem mit dem achten „Dreier“ im achten Spiel die Tabellenführung in der B-Kreisklasse 6 untermauert worden war, sprach Peter Ehlers an Artur Koziol und den torgefährlichen Rechtsverteidiger Weber ein Sonderlob aus.