
(Foto-Credit: Johannes Speckner)
Die nackten Zahlen besagen, dass der Heidgrabener SV mit dem achten Rang, auf dem er die Saison 2024/2025 abschloss, die schlechteste Platzierung seit der Serie 2019/2020 – Zehnter zum Zeitpunkt des von den Corona-Beschränkungen erzwungenen Abbruchs – erreichte. Bei Lennard Witt kommt deshalb aber keine schlechte Laune auf: Nach zwei fünften Plätzen (2022 und 2023) sowie einem vierten Rang (2024) hätten die Heidgrabener „unter dem Strich erneut eine gute Saison gespielt“, urteilte der Co-Trainer.
Dass die Heidgrabener nach einem starken Saisonstart und 25 Hinrunden-Punkten in der zweiten Halbserie nur noch 18 Zähler holten, begründete Lennard Witt auch mit personellen Engpässen: „Leider haben uns drei, vier Leistungsträger verletzungsbedingt lange gefehlt, die wir nicht komplett ersetzen konnten.“ Immrhin musste die Blickrichtung zu keinem Zeitpunkt nach unten gerichtet werden, weshalb das Fazit des Co-Trainers positiv ausfällt: „Solange für frühzeitig Klarheit haben, dass wir nichts mit dem Abstieg zu tun haben, und es in der Tabelle für uns eher nach oben als nach unten geht, ist es für uns in Ordnung.“
Für die kommende Saison setzen die Verantwortlichen beim „kleinen HSV“ auf personelle Kontinuität: „Unser Kader bleibt fast komplett beisammen“, betonte Lennard Witt. Mit Verteidiger Fabian Grabke (34), der sich den eigenen zweiten Herren (Kresiliga 1) anschließt, gibt es lediglich einen (internen) Abgang. Im Gegenzug steht mit Luca-Maximilian Podszus (22), der in Elmshorn lebt und vom VfR Horst IV aus Schleswig-Holsteins Kreisklasse B kommt, ein Neuzugang fest. „Er wollte eigentlich schon im Winter zu uns wechseln“, sagte Lennard Witt über den Offensivmann, der für die zweiten Horster Herren auch schon in der Kreisliga auflief.
Derweil wird an der Uetersener Straße „weiter an Verbesserungen im Umfeld gearbeitet“, wie der Co-Trainer verriet. So wird am Dienstag, 10. Juni, ein Mähroboter installiert, der dafür sorgen soll, dass die Grashalme des Rasenplatzes zukünftig die für Fußballspiele optimale Länge haben. „In der Vergangenheit war es so, dass die Gemeinde immer donnerstags gemäht hat und kein allzu kurzes Mähwerk hatte“, erklärte Lennard Witt, weshalb die Heidgrabener zukünftig auf bessere Spielbedingungen hoffen.
(Johannes Speckner)