
(Foto-Credit: Johannes Speckner)
Darüber, ob es richtig ist, wenn ein Trainer bei Instagram die Entwicklung seines Ex-Teams kommentiert, kann es unterschiedliche Meinungen geben. Fakt ist, dass Björn Alexander Koll Recht hat mit der Feststellung, dass es nach seinem Abschied bergab ging beim TuS Holstein Quickborn. Das Team fiel vom zweiten Platz, den es in der Winterpause mit 38 Punkten aus 19 Partien (Schnitt 2,0) innehatte, zurück auf den siebten Rang, weil es aus elf Begegnungen lediglich noch acht weitere Zähler holte (Schnitt 0,73).
Davon lässt sich Fikret Yilmaz aber keinesfalls beirren. „Wir hatten im Frühjahr einige Probleme, ja“, gibt der Fußball-Abteilungsleiter zwar zu, stellte aber zugleich klar: „Grundsätzlich bewegen wir uns in die richtige Richtung.“ Deshalb soll Ibrahim Yener, der Anfang Januar nach Kolls Abschied das Traineramt übernommen hatte, „definitiv auch in der kommenden Saison Coach bleiben“, wie Yilmaz betonte: „Ich halte sehr viel von ihm.“ Der heute 34-Jährige war im Januar 2024 zunächst als Spieler von Fetihspor Kaltenkirchen (aus Schleswig-Holsteins Verbandsliga West) als Spieler an den Harksheider Weg gekommen.
Hatte Koll während seiner Amtszeit keinen Hehl daraus gemacht, mit den Eulenstädtern so schnell wie möglich in die Landesliga und mittelfristig sogar in die Oberliga Hamburg aufsteigen zu wollen, setzt Yilmaz lieber auf „ein gesundes Wachstum“ und stellte klar: „Zu schnell zu hoch hinaus zu wollen, geht oft schief – wir wollen uns lieber mit Bedacht weiterentwickeln.“
(Johannes Speckner)