Aktuell: HFV sagt: Eilbek II gerettet, Hanseat muss warten

Trainer Ercan Kurt und der DSC Hanseat haben noch keine Klarheit darüber, ob sie in die Bezirksliga aufsteigen.
(Foto-Credit: Johannes Speckner)

Nach der Verwirrung um die Frage, ob durch die sichere Nichtmeldung des VfL 93 Hamburg II für die kommende Saison der SC Eilbek II als Bezirksliga-14. mit dem schlechtesten Punkte-Quotienten den Klassenerhalt sicher hat, oder ob der DSC Hanseat als Kreisliga-Vizemeister mit dem besten Punktequotienten sicher aufsteigt, fragte SportNord beim Hamburger Fußball-Verband nach. Heiko Arlt, Teamleiter Spielbetrieb beim HFV, stellte klar: „Mit Platz 14 hat Eilbek II sportlich die Klasse gehalten.“

Die Eilbeker müssten „nur dann absteigen, wenn durch die Anzahl der abgestiegenen Mannschaften aus der Landesliga die Anzahl von 64 Mannschaften in der Addition mit den Aufsteigern aus der Kreisliga und den Teams aus der Bezirksliga, die die Klasse gehalten haben, höher ist.“ Und das kann, durch die Nichtmeldung der Reserve des VfL 93, die die Serie 2024/2025 als Tabellen-Zwölfter der Bezirksliga Ost zwei Plätze und fünf Punkte vor den Eilbekern abgeschlossen hatte, nicht mehr der Fall sein.

In Bezug auf einen möglichen Aufstieg des DSC Hanseat erklärte Arlt: „Wenn die Anzahl unter 64 rutscht, rückt der beste Zweitplatzierte gemäß Quotientenregel nach, da ‚nur‘ nachgerückt wird, wenn es freiwerdende Plätze gibt.“ Will heißen: Die Dulsberger klettern lediglich dann auf die Bezirksebene, wenn sich Altona 93 in der Aufstiegsrunde zur Regionalliga behauptet – oder nach dem VfL 93 II noch eine weitere Mannschaft für die Bezirks-, Landes- oder Oberliga nicht mehr meldet.

An der Vogesenstraße dürfte Arlts Regelinterpretation für wenig Begeisterung sorgen. Der DSC-Vorsitzende Ulrich Bunsmann hatte am Donnerstag im Gespräch mit SportNord auf die in der Auf- und Abstiegsregelung des HFV veröffentlichten Fall-Beispiele verwiesen. „Demnach ist es so, dass, wenn ein Team aus der Regionalliga in die Oberliga ab- und im Gegenzug kein Team aufsteigt – was ja der Fall wäre, wenn Altona scheitert –, zusätzlich zu den Regelabsteigern auch der schlechteste Tabellen-14. aus der Bezirksliga absteigt.“

Bunsmann stellte klar, dass er „Altona 93 natürlich so oder so die Daumen drücken“ würde – aber auch, dass er für den Fall eines Scheiterns des Hamburger Meisters in der Regionalliga-Aufstiegsrunde einen eigenen Nichtaufstieg nicht klaglos hinnehmen würde: „Sollte der HFV-Spielausschuss uns nur in die Kreisliga einteilen, würden wir dagegen auf jeden Fall vorgehen.“ Die Aufstiegsrunde wird vom Mittwoch, 28. Mai, bis zum Mittwoch, 4. Juni, ausgetragen.

(Johannes Speckner)

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