Kreisklasse 1: 13:0-Sieg in 87 Minuten


„Schiedsrichter-Uhren gehen manchmal schneller!“ Mit diesem Spruch und einem Lächeln auf den Lippen begründete Schiedsrichter Jürgen Teichmann (vom Hetlinger MTV), weshalb er am Sonntag die Partie zwischen dem FC Union Tornesch III und dem 1. FC Quickborn III bereits nach 87 Minuten abpfiff. „Das war schon in Ordnung“, sagte Union-Trainer Andreas Popko, dessen Team zum Hinrunden-Abschluss der Kreisklasse 1 einen 13:0-Kantersieg feierte und vom siebten auf den fünften Platz kletterte ‒ was allerdings auch daran lag, dass am Sonntag sechs der acht angesetzten Partien in dieser Staffel ausfielen.

Der Kantersieg der Tornescher nahm früh Form an: In der zweiten Minute schoss Ergin Dilgin noch freistehend am Ziel vorbei, doch eine weitere Minute darauf eröffnete er den Torreigen, als er flach zum 1:0 abstaubte. Die nächsten Treffer ließen nicht lange auf sich warten: Ein 20-Meter-Rechtsschuss von Domenic Karp zappelte zum 2:0 im Netz (7.), Dominik Dabrowski gelang aus 25 Metern das 3:0 (9.) und Thomas Koziol staubte nach einem Abpraller zum 4:0 ab (11.). Anschließend verloren die Hausherren allerdings den Faden und die Organisation, weshalb FCQ-Keeper Johannes Niklas Wrege sein Gehäuse immerhin 17 Minuten lang sauber halten konnte. Dann nahm die Tornescher Torfabrik aber wieder den Betrieb auf und es folgten sechs weitere Treffer innerhalb von nur 18 Minuten. Thomas Koziols 5:0 (28.) sowie einem Abstauber von Dilgin aus fünf Metern folgte ein Eigentor des Quickborners Björn Renter zum 7:0 (34.). Nach dynamischer Vorarbeit von Karp staubte Dilgin erneut ab (38.), ehe auch Thomas Koziol mit einem Schuss ins lange Eck sein dritter Treffer des Tages gelang (44.). Nach einem Pass von Felix Kühl stellte Jannek Kühl dann unmittelbar vor dem Pausenpfiff mit seinem 10:0 ein zweistelliges Ergebnis sicher und konnte sein erstes Saisontor bejubeln (45.).

„In der ersten Halbzeit haben wir wirklich sehr gut gespielt“, lobte Andreas Popko, der allerdings einschränkend hinzufügte: „Genauso wollten wir im zweiten Durchgang eigentlich weitermachen ‒ aber stattdessen hat nach der Pause der Schlendrian Einzug gehalten!“ Thomas Koziol verpasste es zunächst gleich zweimal, ein Geschenk von Torwart Wrege anzunehmen (47., 49.), ehe er auf 11:0 erhöhte (52.). Darauf folgten einige vergebene Chancen: Jannek Kühl drückte eine Linksflanke knapp am langen Pfosten vorbei (55.), dann lenkte Wrege einen 25-Meter-Schuss von Arkadi Rawinski noch um den Pfosten herum (58.). Auf der Gegenseite wirkte FCU-Keeper René Koppers bei einer der ganz wenigen Prüfungen, einem Freistoß des Quickborners Yannick Freitag, nicht wirklich sicher (64.). „Wollt ihr keine Tore mehr machen?“, fragte Thomas Koziol seine Mitspieler während einer Spielunterbrechung leicht genervt. Immerhin zwei Treffer fielen dann doch noch: Loris Wulff schoss nach einer kurz ausgeführten Ecke sowie Arkadi Rawinskis Pass knallhart zum 12:0 ein (67.) und Jannek Kühl stellte mit einer Freistoßflanke, die von rechts ins lange Eck segelte, den 13:0-Endstand her (73.). „Wir hätten, wenn wir in der zweiten Halbzeit nicht die nötige Zielstrebigkeit verloren hätten, noch viel mehr Tore schießen können“, betonte Andreas Popko abschließend.

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