Kreisliga Segeberg: Nachbarschaftsduell in Leezen


In der Kreisliga Segeberg wird am Donnerstag, 10. März, das seit dem 13. Spieltag offene Nachbarschaftsduell zwischen dem Leezener SC (neunter Platz, 20 Punkte aus 14 Partien) und dem SV Todesfelde II (sechster Rang, 24 Zähler aus 15 Spielen) nachgeholt. Die SVT-Reserve absolvierte in 2011 bereits zwei Pflichtspiele: Nach einem 3:1-Sieg beim SV Weede, den Nico Timmermann (46.) und Marco Heß (60., 80.) für die Todesfelder herausschossen, musste SVT-Trainer Stefan Komm (Foto), der kürzlich an der Schulter operiert wurde, am vergangenen Sonntag eine bittere 0:5-Klatsche beim SV Westerrade hinnehmen. Die Leezener dagegen sind in diesem Jahr noch ohne Pflichtspiel-Auftritt; im Herbst hatten sie nur einen Punkt aus ihren letzten sechs Partien geholt.

Nur die Witterungs- und Platzverhältnisse betrachtet. hätten die Leezener am vergangenen Sonnabend den Großenasper SV empfangen können. „Aber in Leezen fand ein großes Rollschuhlauf-Festival statt“, so LSC-Coach Frank Losser. Aufgrund dieser Veranstaltung hatten die Leezener den Kreisfußball-Verband Segeberg schon frühzeitig um eine Verlegung gebeten. „Das hatten die Herren vom KFV dann wohl zunächst verpennt“, so Losser. Kurzfristig wurde die Partie nun aber auf Ostermontag, 25. April, verlegt: Dann soll um 15 Uhr an der Hamburger Straße in Leezen der Anpfiff ertönen. Losser, dessen Posten beim LSC am Saisonende Frank Freitag übernimmt (SportNord berichtete, siehe unten stehenden Link), ist derweil auf seiner Suche nach einem neuen Klub fündig geworden: Ab dem 1. Juli hat er beim Kreisliga-Rivalen SV Westerrade das Sagen.

Zuvor hatten die Westerrader und Coach Markus Weber, der erst im Sommer 2010 nach dem Abstieg aus der Verbandsliga Süd-West das Traineramt von Heinz Menke übernommen hatte, vereinbart, sich zum Saisonende nach nur einem Jahr wieder zu trennen. Ein verständlicher Schritt, denn mit dem derzeitigen Dasein im grauen Tabellen-Mittelmaß sind beide Seiten unzufrieden. Losser erklärte, wie sein Wechsel nach Westerrade zustande kam: „Die SVW-Verantwortlichen sind auf mich zugekommen, und da ich in Geschendorf nur drei Kilometer von Westerrade entfernt wohne, passte alles perfekt!“ Losser, der vor seinem Engagement in Leezen den SV Eintracht Segeberg und TuS Garbek betreute, trainierte einst schon die Zweite Herren-Mannschaft der Westerrader. „Deshalb kam ich nun schnell ins Gespräch, als es um eine Neubesetzung bei der Liga-Mannschaft ging“, so Losser.

Im Sommer möchte der Trainer in Westerrade „einen vernünftigen Umbruch hinbekommen möchte“, denn mehrere ältere Akteure werden mit dem Ende dieser Saison aus dem SVW-Kader ausscheiden. So wird Torwart Bernd Heinrich seine Karriere beenden und Torjäger Marcus Schiefke fungiert ab dem 1. Juli als Co-Trainer. „Es ist wichtig, dass wir ein paar junge Leute einbauen, um schnell ein neues Team formen zu können“, weiß Losser, der im Voraus keine Luftschlösser bauen will: „Es wäre Quatsch, schon für die Saison 2011/2012 den Aufstieg in die Verbandsliga anzupeilen. Zunächst einmal wollen wir ins gesicherte Mittelfeld und dann sehen, dass wir langfristig wieder nach oben kommen!“ Auf jeden Fall würde Losser, dessen Dienste in Leezen nur anderthalb Jahre erwünscht waren, in Westerrade „gerne langfristig arbeiten“.

(JSp)

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