Bezirksliga West: VfL Pinneberg bald mit Trainerduo

Fungieren in der kommenden Saison beim VfL Pinneberg als Trainerduo: Martin Düsing (links) und Mario Schacht.
(Foto-Credit: VfL Pinneberg)

Breiter aufgestellt haben die Verantwortlichen des VfL Pinneberg ihr Trainerteam. Martin Düsing (37), der im August 2022 nach dem Rücktritt von Marc Zippel vom Co- zum Cheftrainer aufstieg, bekommt im Sommer Mario Schacht als (42) als gleichberechtigten Trainerpartner an die Seite gestellt. „Es war der ausdrückliche Wunsch von Düsing, nicht mehr der Alleinverantwortliche zu sein – er ist ein Sportsmann und absoluter Teamplayer“, betonte VfL-Team-Manager Dirk Schulze im Gespräch mit SportNord. Christopher Knapp (31) als Torwart-Trainer komplettiert das Team ums Team.

Schulze erklärte, wie es zur Kontaktaufnahme kam: „Düsing und Schacht kannten sich, weil sie zusammen die B-Lizenz erworben haben.“ Als Schacht nun mitteilte, mit dem Saisonende nach dann acht Jahren den Nord-Bezirksligisten SC Egenbüttel II verlassen und eine neue Herausforderung annehmen zu wollen, hätten die VfL-Verantwortlichen „zügig das Gespräch gesucht“, so Schulze. „Wichtig ist, dass beide Übungsleiter dieselbe Sprache sprechen – was bei Düsing und Schacht von Beginn an der Fall war“, stellte der Team-Manager zufrieden fest. Nach „kurzem Überlegen“ sei deshalb für beide Trainer „schnell klar gewesen, dass wir gemeinsam in die neue Saison gehen wollen“, so Schulze.

Schacht, dem auch Angebote anderer Vereine vorlagen, muss aus seinem Wohnort Bönningstedt nicht allzu weit fahren, um am Pinneberger Fahlt an den Übungseinheiten und Heimspielen teilzunehmen. Etwas weiter ist der Weg für Düsing, der in Quickborn lebt. Daran, dass er mit Düsing in die kommende Saison gehen wolle, ließ Schulze nie einen Zweifel aufkommen – auch nicht, als die Kreisstädter nach einem passablen Saisonstart im Herbst 2023 neunmal in Folge verloren und jahresübergreifend 13 Pflichtspiele lang keinen Sieg errungen hatten. „Ich habe gemerkt, dass er die Spieler erreicht, dass die Mannschaft mit ihm mitgeht“, erklärte Schulze sein Festhalten am Coach.

Und dafür wurde er belohnt: Von ihren letzten acht Auftritten gewannen die Kreisstädter sechs und sind aktuell das viertbeste Rückrunden-Team – 22 Punkte aus elf Partien –, womit auch die vorübergehende Abstiegsgefahr gebannt wurde. „Bei uns waren vor dieser Saison intern sehr hohe Ziele formuliert worden, die dann aber durch Verletzungspech, berufsbedingte Ausfälle, Probleme auf der Torwart-Position und einige Niederlagen schnell außer Reichweite geraten sind“, so Schulze, der weiß: „Dann war es schwer, sich neu zu motivieren und die Kurve zu kriegen – aber das haben wir geschafft.“ Kurios: In der vorherigen Spielzeit 2022/2023, der ersten nach dem Abstieg aus der Landesliga, war der Saisonverlauf mit einem guten Start, einem Tief in den kalten Monaten und einem Aufschwung im Frühjahr identisch.

Eine genaue Zielsetzung für die kommende Serie mochte Schulze auch mit Verweis auf die „noch laufenden Gespräche mit potentiellen Neuzugängen“ – gesucht wird unter anderem ein Nachfolger für Ramy Mansour, der zur SV Blankenese geht – nicht ausgegeben. „Klar ist aber, dass wir mit unserem Trainerduo angreifen, neue Dinge ausprobieren wollen und etwas vorhaben“, so Schulze abschließend.

(Johannes Speckner)

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