Ein 4:1 gegen den Landesliga-Absteiger SV Nettelnburg-Allermöhe war am 31. Juli ein gelungener Saisonstart des HSV Barmbek-Uhlenhorst II. Doch seine darauffolgenden sechs Auftritte in der Bezirksliga Ost verlor das Team, das durch die klubinternen Umstrukturierungen im Sommer von der Dritt- zur Zweitvertretung des Traditionsvereins geworden war, allesamt. Teilweise knapp (2:3 beim SV Hamwarde sowie 1:2 gegen den TSV Glinde), einmal torreich (5:7 beim Wandsbeker TSV Concordia II) und einmal auch überdeutlich (0:8 gegen den Barsbütteler SV).
Die am 11. September erlittene Klatsche gegen die Barsbütteler hatte zur Folge, dass Trainer Rene Fuchs vier Tage später, nämlich am Donnerstag der vergangenen Woche, „in einer internen Mannschaftssitzung mitteilte, dass er aufgrund der letzten Ergebnisse von seinem Amt zurücktreten wird“, wie es nun am Montag auf der facebook-Seite der BU-Reserve hieß. Dort brachten die Barmbeker Spieler ihre Trauer über diese Entscheidung zum Ausdruck: „Für uns alle ein riesiger Schock und Verlust!“
Über Fuchs, der im Sommer 2016 bei der damaligen BU-Dritten noch in der Kreisklasse als Nachfolger von Robin Hüttig vom Co- zum Cheftrainer geworden war, hieß es in der Mitteilung: „Er war sechs Jahre lang unser Trainer, der mit Herz und Leidenschaft für die Mannschaft und für den ganzen Verein dabei war. Er hat mit den beiden Kreisliga- (2016/17) und Bezirksliga-Aufstiegen (2019/20) BU-Geschichte geschrieben und seine persönliche Geschichte mit dem letztjährigen Pokalsieg gekrönt!“ Zur Erinnerung: Am 15. Mai hatte die BU-Dritte mit einem 2:1-Finalsieg gegen den FC Süderelbe III den Heino-Gerstenberg-Pokal gewonnen.
An ihren langjährigen Übungsleiter gerichtet, fuhren die BU-Kicker in der Mitteilung fort: „Viele von uns kennen dich bereits seit einer Ewigkeit aus der Jugend. Wir alle schätzen und lieben dich, Fuchser. Du hast jeden Einzelnen von uns geprägt und mit ganz großer Sicherheit zu den Erfolgen der Vergangenheit beigetragen. Wir als Mannschaft müssen uns bei dir dafür entschuldigen, dass wir dich mit unseren Leistungen in den letzten Wochen im Stich gelassen haben! Du wirst immer ein Teil von uns sein!“
Als die BU-Zweite am Freitagabend mit einem 0:5 auch ihre siebte Liga-Partie in Folge verlor, fungierte Patrick Dräger, der seit 2018 Spieler des Teams ist, als Interimstrainer. „Über einen Nachfolger werden wir euch zu gegebener Zeit informieren“, hieß es abschließend in der Mitteilung der Barmbeker, die nun am Sonntag, 25. September, den diesjährigen Aufsteiger TuS Hamburg empfangen (Anpfiff: 14 Uhr/Stadion Dieselstraße).
(Johannes Speckner)
