Bezirksliga 1: Kummerfeld ringt den FCE nieder

Artistisch legt sich der Kummerfelder Mikael Großmann (rechts) den Ball hier an FCE-Akteur Mert Acar vorbei.
(Foto-Credit: Johannes Speckner)

Im dritten Testspiel gegen den SV Rugenbergen innerhalb von gut drei Monaten hatte der Kummerfelder SV am 24. Oktober erstmals das Nachsehen gehabt: Nach einem 1:1-Unentschieden (20. Juli) und einem 2:0-Sieg (10. August) hieß es 0:2 gegen den Oberligisten. Dafür hielt sich die Elf von KSV-Coach Nils Hachmann am Sonntag, als es wieder ernst wurde, im Kampf um Bezirksliga-Punkte schadlos und rang den FC Elmshorn mit 2:1 nieder. „Das war ein hartes Stück Arbeit“, musste Hachmann anschließend allerdings zugeben.

Die Kummerfelder hätten es leichter gehabt, wenn sie in der Anfangsphase ihre Chancen genutzt hätten. „Da hätten wir auch schon mit 2:0 oder 3:0 führen können“, urteilte Werner von Bastian, Sportlicher Leiter der KSV-Kicker. Doch nachdem Torben Hein früh für die 1:0-Führung gesorgt hatte (16. Minute), fand Torben Hansen im wieder einmal gut aufgelegten FCE-Torwart Damian Suszczewicz seinen Meister. Dann wollte Hein, den Doppelpack vor Augen, Suszczewicz nach einem Steilpass überlupfen, was aber misslang; den Nachschuss von Enzo Simon blockte Gäste-Kapitän Jakub Kokoc vor der eigenen Torlinie ab. Tim Witte verfolgte diese Szene von der Ersatzbank aus. Dass Hachmann den Mittelfeldmann nach 28 Minuten auswechselte, obwohl er bis dahin stark gespielt hatte, lag laut von Bastian an einem Schubser gegen FCE-Stürmer Hasan Mercan: „Da hat Witte sich provozieren lassen und solche Disziplinlosigkeiten mag unser Trainer gar nicht.“

Weil auch Mikael Großmann die nötige Zielstrebigkeit fehlte, nachdem er sich mehrmals links gut behauptet hatte, hieß es statt 2:0 plötzlich 1:1. Der Elmshorner Max Fehlberg behauptete sich im rechten Mittelfeld und schickte Jimoh Kolade steil, dessen Linksflanke Mercan aus kurzer Entfernung zum Ausgleich nutzte (42.). „Damit hat unser Gegner gleich seine erste Torchance genutzt“, stöhnte KSV-Obmann Andre Ehlers. Im zweiten Durchgang hatten dann zunächst die Krückaustädter Oberwasser, aber KSV-Keeper Yannik Neumann musste kein weiteres Mal hinter sich greifen. Stattdessen klingelte es wieder auf der anderen Seite, als der Kummerfelder Nico Lemcke das 2:1 erzielte (81.).

Unschöner Schlusspunkt einer packenden und auf hohem Niveau stehenden Bezirksliga-Partie war, dass Schiedsrichter Benedikt Müller in der 91. Minute „Rot“ gegen Adrian Vukmirovic zückte, weil er einen Gegenspieler beleidigt haben soll.

 Redaktion
Redaktion Artikel