Oberliga: HR mit Marcel Jobmann als Spielertrainer

Fungiert seit Dienstagabend als Interimstrainer der SV Halstenbek-Rellingen: Marcel Jobmann.
(Foto-Credit: Johannes Speckner)

Viel fehlte nicht und die SV Halstenbek-Rellingen hätte im ersten Spiel nach dem fünfwöchigen, erfolglosen Intermezzo mit Trainer Andreas Prohn (58) einen Befreiungsschlag gelandet. Im Kellerkick gegen den FC Türkiye führten die „Baumschuler“ am Sonntag zwischenzeitlich mit 3:1, doch die Gäste aus Wilhelmsburg egalisierten noch zum 3:3-Endstand. Für Dominik Lange (36), der schon vor den drei Partien mit Prohn zweimal übergangsweise an der Seitenlinie gestanden hatte, war es immerhin sein erster Punkt als Interimstrainer.

Zugleich aber auch sein letzter. Denn Lange, der vom Juli 2023 bis zum September bereits als Co-Trainer unter Langzeit-Coach Heiko Barthel (51) fungiert hatte, muss zukünftig berufsbedingt kürzertreten. Weil die Suche nach einem neuen Chefcoach noch nicht abgeschlossen werden konnte („Wir führen Gespräche“, versicherte der HR-Vorsitzende Hans Jürgen Stammer), fungiert nun vorerst Marcel Jobmann als Interimstrainer am Lütten Hall. Der 32-Jährige, der von seinen Freunden „Jobbi“ genannt wird, war bereits in der Saison 2017/2018 für die „Baumschuler“ aktiv gewesen und im Januar 2022, nach dreieinhalb Jahren bei Rasensport Uetersen, an den Jacob-Thode-Platz zurückgekehrt. Er war somit auch Teil der HR-Mannschaft, die im Mai 2023 den Aufstieg in die Oberliga Hamburg schaffte.

Der Stürmer, der gegen Türkiye seine Saison-Tore vier und fünf erzielte, kommt aus einer echten Fußballerfamilie. Sein Vater Matthias Jobmann war ebenso lange Jahre Trainer wie sein Onkel Olaf Jobmann; sein Bruder Patrick Jobmann jagt dem runden Leder hinterher, seine Cousins Marc Jobmann und Tim Jobmann ebenfalls. Wie lange Marcel Jobmann, dessen fußballerische Wurzeln bei SuS Waldenau liegen und der auch ein hervorragender Tennisspieler ist, bei den Halstenbekern und Rellingern als Interimstrainer fungieren wird, ist fraglich. Sein Debüt in dieser Position gibt er auf jeden Fall am Sonntag, 16. November, im Gastspiel bei seinem Ex-Klub Niendorfer TSV (14 Uhr/Sachsenweg), für den er vom Januar 2016 bis zum Sommer 2017 gekickt hatte.

(Johannes Speckner)

 Redaktion
Redaktion Artikel