Landesliga 1: HR statt Karriereende für Marcel Jobmann

Das Bild wird es bald wieder geben: Marcel Jobmann im blau-weißen Dress der SV Halstenbek-Rellingen.
(Foto-Credit: Johannes Speckner)

Wende statt Karriereende! Dieses vorzeitige Weihnachtsgeschenk ergab sich für Marcel Jobmann bei einer weiteren MRT-Untersuchung mit Kontrastmittel. Hatte sich der Stürmer im November noch von Rasensport Uetersen mit der Ankündigung verabschiedet, seine Karriere beenden und zukünftig nur noch Tennis beim Pinneberger TC spielen zu wollen, so wurde er nun als Neuzugang bei der SV Halstenbek-Rellingen vorgestellt. „Ich kann weiterspielen, muss aber operiert werden und falle dann erst einmal aus“, erklärte der 29-Jährige.

Neben Marcel Jobmann, der sich „vermutlich im Frühjahr einer OP unterziehen wird, bis dahin aber spielen kann“, sicherten sich die HR-Verantwortlichen auch noch die Dienste von Defensivmann Dominik Lange (32), der zuletzt für den Nachbarn SC Egenbüttel II (Kreisliga 6) kickte. „Beide Spieler haben bereits für die kommende Saison 2022/2023 zugesagt – schön, dass Ihr wieder bei uns seid“, hieß es in der Mitteilung, die von Oliver Berndt, dem Sportlichen Leiter der „Baumschuler“, unterzeichnet und von der Presse-Verantwortlichen Jasmin Klatt am Donnerstagabend verschickt wurde.

Nachdem er in seiner Jugend bei SuS Waldenau ausgebildet worden war, hatte Marcel Jobmann bei Blau-Weiß 96 Schenefeld, beim TSV Uetersen und beim Niendorfer TSV höherklassige Herren-Stationen. In der Saison 2017/2018 stürmte „Jobbi“ schon einmal für die Halstenbeker, die damals als Landesliga-Vizemeister nur knapp den sofortigen Wiederaufstieg in die Oberliga Hamburg verpassten. Daraufhin ging Marcel Jobmann zum damaligen Kreisliga-Neuling Rasensport Uetersen, mit dem er anschließend in die Landesliga durchmarschierte und wo er seit dem Sommer 2020 unter der Regie seines Vaters Matthias Jobmann kickte, der aber Mitte November als Trainer ausschied.

Lange war in seiner Jugend für die Egenbütteler sowie die Schenefelder aktiv. Von 2011 bis 2016 kickte er für den Wedeler TSV in der Landes- und Oberliga, darauf folgten zwei Oberliga-Jahre beim SV Rugenbergen. In der Serie 2018/2019 war der Verteidiger schon einmal für die „Baumschuler“ aktiv, die damals Siebter in der Landesliga Hammonia wurden, ehe er zur Egenbütteler Reserve ging. Aktuell überwintern die HR-Kicker in der Landesliga 1 als Tabellen-Zweiter hinter dem Niendorfer TSV II, womit sie der heißeste Aufstiegsanwärter sind.

(Johannes Speckner)

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