Als die Verantwortlichen des Wedeler TSV in der Winterpause Jörn Großkopf, der sein erstes Trainer-Engagement im Elbestadion im Sommer nach nur wenigen Wochen vorzeitig beendet hatte, zurückholten, ernteten sie dafür nicht nur Lob. Doch der Erfolg gibt ihnen Recht: Am Sonntag feierten die Wedeler mit einem 2:1 gegen den SV Rugenbergen nämlich bereits ihren fünften Sieg in Folge. Dadurch kletterte der letztjährige Neuling in der Oberliga Hamburg auf den neunten Platz und ist hinter dem TuS Osdorf, der aktuell sogar Rang-Fünfter ist, weiter der zweitbeste der drei Aufsteiger des vergangenen Sommers.
Im Elbestadion gingen zunächst die Gäste in Führung: Patrick Haase verwandelte einen von Sonay Hayran verwirkten Handelfmeter zum 0:1 (38. Minute). Kurz darauf scheiterte TSV-Stürmer Eric Agyemang zwar mit einem Strafstoß, den Steven Tegeler verwirkt hatte, an SVR-Keeper Jannis Waldmann (44.). Doch nach dem folgenden Eckstoß, den Sonay Hayran herein schlug, glich Christopher Eibl doch noch vor der Pause zum 1:1 aus (45.). „Auf einem schwer bespielbaren Rasen waren auch in der zweiten Hälfte fußballerische Leckerbissen Mangelware, jedoch investierte der WTSV vielleicht etwas mehr in die Partie“, hieß es anschließend auf der facebook-Seite der Wedeler. Schließlich köpfte Marcus Richter eine Maßflanke von Hendrik Ebbecke zum 2:1-Siegtor ein (80.). Vergeblich protestierten die Bönningstedter, dass es zuvor ein Foul gegeben hatte ‒ Schiedsrichter Tim Wöllmer (vom FC Süderelbe) erkannte den Treffer an.