
Weil sich der Wandsbeker TSV Concordia im Topspiel beim Spitzenreiter Altona 93 mit einem 0:0-Unentschieden begnügen musste, hätte der TSV Buchholz 08 mit einem Heimsieg im zeitgleich stattfindenden Spiel gegen den Niendorfer TSV den Bronze-Rang in der Oberliga Hamburg von „Cordi“ erobern können. Doch die Nordheider kamen ihrerseits über ein 1:1-Remis nicht hinaus. „Im Großen und Ganzen können wir mit dem Punkt nicht zufrieden sein ‒ der Sprung an Cordi vorbei hätte an diesem Spieltag klappen können“, hieß es anschließend auf der facebook-Seite der Buchholzer. In der Otto-Koch-Kampfbahn gingen die Gäste bereits in der fünften Minute in Führung, als Özden Kocadal einen Handelfmeter zum 0:1 verwandelte. „Nach diesem frühen Rückstand versuchten wir alles, das Spiel zu unseren Gunsten zu gestalten“, hieß es auf der facebook-Seite der Nordheider, die allerdings einmal mehr vom Verletzungspech arg gebeutelt wurden.
Bereits in der Pause musste TSV-Trainer Thorsten Schneider neben André Müller (Oberschenkel-Probleme) auch seinen Torwart Philipp Wilke auswechseln: „Er konnte nach einem unnötig harten Einsteigen des Gegners nicht mehr weiterspielen“, hieß es auf der facebook-Seite der Buchholzer über den 25-Jährigen, dessen Posten zwischen den Pfosten Kennett Wentzien übernahm. Zur Erinnerung: Der A-Jugendliche war erst vor einem knappen Monat von Schneider in den Liga-Kader hochgezogen worden, nachdem sich Torwart Lennart Brückner verletzt hatte (SportNord berichtete, siehe unten stehenden Link). Debütant Wentzien habe seine Sache „sehr gut gemacht“, hieß es auf der facebook-Seite. Und Wentzien konnte bei seinem Premieren-Spiel in der höchsten Hamburger Herren-Spielklasse auch einen Treffer seines Teams bejubeln ‒ denn dafür, dass die vor der Pause schon druckvoll agierenden Buchholzer im zweiten Durchgang noch mehr auf den Ausgleich drängten, wurden sie in der 61. Minute auch belohnt, als Niklas Jonas zum 1:1 egalisierte.
„Danach verpassten wir es, den Sack zuzumachen“, klagten die 08-Verantwortlichen auf ihrer facebook-Seite: „Immer wieder spielten wir uns über die Außen durch, doch vor allem aufgrund des holprigen Platzes, fand kaum eine Hereingabe einen Abnehmer.“ Da die Niedersachsen aktuell eine Partie weniger als „Cordi“ ausgetragen haben und die Concorden in zwei Wochen zum direkten Duell empfangen, können sie den dritten Platz aber weiterhin aus eigener Kraft erreichen.