
Auf acht (!) Punkte war am Sonnabend für den TuS Finkenwerder der Rückstand auf den rettenden 13. Rang in der Bezirksliga Süd angewachsen, weil der FC Kurdistan Welat mit 3:2 bei Inter 2000 gewonnen hatte. Die TuS-Spieler behielten die Nerven und feierten am Sonntag einen 4:0-Sieg gegen den FC Kurdistan Welat, durch den der Rückstand auf Kurdistan wieder auf fünf Zähler verringert wurde ‒ und Finkenwerder hat noch zwei Partien mehr auszutragen.
Im Uhlenhoff-Stadion gingen die Hausherren in Führung, als Kris Heitmann in die Mitte flankte, wo Steven Schmelter „die Nerven behielt und aus dem Gewühl heraus mit seinem schwächeren rechten Fuß abzog“, wie es auf der facebook-Seite von Finkenwerder hieß. Dort stellten die TuS-Verantwortlichen zudem zufrieden fest: „Wir standen sehr stabil und haben die taktischen Vorgaben gut umgesetzt.“ Auch das 2:0 ging auf das Konto von Schmelter, der einen Freistoß aus 17 Metern halbrechter Position links an der Abwehrmauer vorbei in das lange (Torwart-)Eck schoss und damit bereits sein zehntes Saisontor bejubeln konnte. Sogar 3:0 hieß es, als ein langer Einwurf des starken Kai Vollpott von Claas Rehder per Kopf auf den zweiten Pfosten verlängert wurde, wo Niklas Schulz einnickte.
Dem vierten Treffer, der wohlgemerkt noch vor der Pause fiel, ging dann wiederum ein Freistoß voraus: Nach dem von Patrick Behrmann herein geschlagenen Ball hatte Rehder erneut die Lufthoheit und verlängerte den Ball vor das Gäste-Gehäuse, wo kein Zonguldakspor-Spieler auf Jan Frederik Gloeden aufpasste, der deshalb freistehend zum 4:0 einköpfen konnte. Dieser Torerfolg war ein ganz besonderer, weil Gloeden erstmals nach einer achtmonatigen Pause, zu der ihn eine Schultereckgelenkssprengung gezwungen hatte, wieder mitwirken konnte. Eine „starke Leistung zur Rückkehr“ bescheinigten die TuS-Verantwortlichen auf ihrer facebook-Seite neben Gloeden auch ihrem zwischen die Pfosten zurückgekehrten Keeper Christian Meyer, der „über 90 ein sicherer Rückhalt“ gewesen sei.
Nach dem Seitenwechsel ließ es das Finkenwerder-Team mit seiner Vier-Tore-Führung im Rücken deutlich ruhiger angehen. „Wir beschränkten uns mehr als uns lieb war auf die Verwaltung des Ergebnisses“, hieß es auf der facebook-Seite. Der letztjährige Neuling Zonguldakspor, aktuell Tabellen-Zehnter, kam somit am Norderschulweg zu einigen Chancen. Einem Torerfolg am nächsten kamen die Gäste, als ein Lupfer auf die Latte sprang. „Wir arbeiteten gemeinschaftlich sehr gut in der Defensive und machten uns nicht verrückt, sondern behielten die Ruhe“, hieß es auf der facebook-Seite des TuS-Teams, das seinerseits noch zu einigen aussichtsreichen Konterchancen kam, die es aber nicht gut genug bis zum Ende ausspielte.
So hatte das 4:0 bis zum Ende Bestand und die TuS-Offiziellen zogen auf ihrer facebook-Seite folgendes Fazit: „Ein ganz, ganz wichtiger Sieg! Endlich ein Spiel ohne Gegentor! Eine Teamleistung, wie wir sie in den verbleibenden neun Spielen ebenfalls an den Tag legen müssen! Die restliche Saison wird sehr schwer, um unser Ziel Klassenerhalt zu erreichen. Doch mit einem Auftreten wie am Sonntag müssen wir uns nicht verstecken!“