
Im Sonntagsspiel der Kreisliga 4 setzte sich Tabellenführer Sporting Clube auswärts mit 2:1 gegen Staffelkonkurrent FTSV Lorbeer Rothenburgsort durch. Dabei hatten die spielentscheidenen Szenen bereits alle in der ersten Hälfte stattgefunden: Sporting begann stark, nutzte die gegebenen Torchancen konsequent und ging durch die Tore von Spielmacher Daniel Gomes (13./FE) und Stürmer Toni Moutela (21.) bereits früh mit 2:0 in Führung. Nur kurze Zeit später konnte der FTSV nachlegen und den Anschlusstreffer zum 1:2 erzielen (30.). „Unsere Abwehr sah beim Gegentreffer nicht sehr souverän aus, da der Ball von rechts nach links durch den Strafraum gerollt ist und keiner meiner Spieler den Fuß dazwischen gehalten hat“, analysierte Sporting-Co-Trainer Paulo Barreto nach der Partie. Danach wurde es turbulenter auf dem Platz, aber nicht aus sportlicher Sicht: Nach einer verbalen Auseinandersetzung mit einem Lorbeer-Spieler, wurde der Sporting-Keeper vom Unparteiischen mit glatt Rot vom Platz gestellt. Ersatztorwart Claudio Terroso ersetzte den Stammkeeper. „Da muss ich sagen: Hut ab, vor der Leistung von Claudio. Er hat ja früher bei uns als Abwehrchef gespielt, hat seine Sache am Wochenende sehr gut gemeistert und auch den ein oder anderen Ball gehalten, den alle schon im Tor gesehen hatten“, fügte Barreto hinzu.
Auf Tore warteten Spieler und Verantwortliche in der zweiten Hälfte vergebens. Stattdessen musste der Unparteiische erneut einen Sporting-Akteur wegen unsportlichen Verhaltens vom Platz stellen – Stürmer Carlos Rodrigues wurde mit Gelb-Rot des Platzes verwiesen. Zu diesem Zeitpunkt waren noch gut zwanzig Minuten zu spielen, und Sporting setzte jetzt auf eine konsequente Mauer-Taktik: „Mit zwei Mann weniger spielte plötzlich nur noch eine Mannschaft, das war in diesem Fall Lorbeer. Wir haben dann versucht, so gut wie möglich dagegenzuhalten, was uns am Ende auch gelungen ist. Die Abwehr hat noch mal alles gegeben, aber auch die anderen Jungs haben toll mitgezogen, so dass Lorbeer den Vorteil nicht gewinnbringend ausnutzen konnte. Bei uns gab es einfach kein Durchkommen mehr“, so Barreto zufrieden.
Durch diesen Arbeitssieg konnte die Sporting-Elf einen weiteren Sieg im Kampf um die Meisterschaft einfahren und signalisierte zugleich, dass sie auch in Unterzahl derzeit nur schwer ins Wanken kommt. Paulo Barreto sprach von einer „tollen Moral“ seiner Mannschaft, und sein Team habe „einen Riesenschritt zum ersehnten Ziel“ gemacht. Barreto spielte natürlich auf den Meistertitel an ...
(psk)