DFB-Pokal: Lübeck am Freitag gegen Mainz


Am Freitag, 31. Juli, ist es endlich so weit: Der Nord-Regionalligist VfB Lübeck empfängt zur Ersten Hauptrunde des DFB-Vereinspokals den Bundesliga-Aufsteiger 1. FSV Mainz 05, der zuletzt von zahlreichen Verletzungsproblemen gebeutelt wurde. Um 20.30 Uhr wird an der Lohmühle der Anpfiff ertönen, und bis zum Donnerstagabend hatten die Lübecker schon 5.200 Eintrittskarten verkauft.

Einen ehemals in Lübeck aktiven Spieler sucht man in den Reihen der Mainzer vergeblich. Mit dem Tschechen Filip Trojan wechselte aber in diesem Sommer der Spielmacher vom FC St. Pauli nach Mainz. Weitere im Norden bekannte Akteure sind Defensivmann Marco Rose, der von 2000 bis 2002 bei Hannover 96 kickte, sowie Neu-Torwart Heinz Müller, den FSV-Manager Christian Heidel aus England vom FC Barnsley verpflichtete: Von 1997 bis 2001 stand Müller bei Hannover 96 unter Vertrag, von Januar 2003 bis Juni 2003 bei St. Pauli.

Die Mainzer, die zuletzt im DFB-Pokal erst im Halbfinale an Bayer 04 Leverkusen scheiterten (1:4 nach Verlängerung in Düsseldorf), lieferten sich bisher in der Zweiten Liga acht Duelle mit Lübeck. Die Schleswig-Holsteiner gewannen dabei lediglich die ersten beiden Partien in der Saison 1995/1996: Einem 3:0-Heimsieg folgte ein 1:0-Erfolg am Mainzer Bruchweg, wo Lübeck am 4. April 1997 noch einmal ein 1:1-Unentschieden erreichte. Die anderen fünf Duelle, davon drei an der Trave, gewann der FSV, der zuletzt am 30. April 2004 an der Lohmühle mit 4:1 triumphierte.

Letztmals nahmen die Lübecker in der Saison 2006/2007 am DFB-Pokal teil – und damals erreichten sie immerhin die Zweite Runde. Zum Auftakt gab es am 10. September 2006 einen 1:0-Sieg gegen den damaligen Zweitligisten TSV 1860 München (Dustin Heun schoss das goldene Tor), in Runde zwei folgte eine unglückliche 4:5-Niederlage nach Elfmeterschießen gegen den damaligen Zweitligisten SV Wacker Burghausen (nach 120 Minuten hatte es 0:0 gestanden). In der Saison 2004/2005 scheiterte der VfB in der Ersten Runde am Erstligisten Borussia Dortmund (0:1 am 21. August 2004).

An der Trave noch immer in bester Erinnerung ist die Saison 2003/2004, als Lübeck, damals noch Zweitligist, erst im DFB-Pokal-Halbfinale beim Bundesligisten SV Werder Bremen mit 2:3 nach Verlängerung verlor und nur hauchdünn die Qualifikation für das Finale in Berlin verpasste. Kein Wunder, dass die VfB-Fans im Juni, nach dem Gewinn des SHFV-Pokals (SportNord berichtete, siehe unten stehenden Link), gleich „Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin“ sangen, und von der Qualifikation für den Europa-Pokal träumen ... (JSp)

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