Aktuell: HFV trauert um Karl-Heinz Förster


Der Hamburger Fußball-Verband trauert um Karl-Heinz Förster, dessen Herz genau an seinem 82. Geburtstag, am 28. Juli 2009, aufhörte zu schlagen. Über 40 Jahre war Förster aus dem Jugendfußball in Hamburg nicht weg zu denken – die Liste seiner Verdienste für den Hamburger Fußball ist lang: Förster begann als Fußballer vor dem Zweiten Weltkrieg beim Harburger TB.

Nach dem Krieg bekleidete er in den Jahren von 1945 bis 1982 beim FC Normannia Harburg die Positionen des Jugendleiters, Geschäftsführers, Hauptkassierers und betreute Jugend-Mannschaften. Seit 1982 gehörte Förster dann Grün-Weiss Harburg an. Schon 1968 wurde er in den damaligen Verbands-Hallenausschuss des HFV gewählt. Nach kurzer Episode im Jugendlehrausschuss wechselte er 1973 in den Verbandsjugendausschuss, dem er bis 2002 angehörte. Dort standen die Betreuung und Förderung der Auswahl-Mannschaften im Mittelpunkt seines Schaffens. Unzählige Sichtungsturniere in Steinhorst ließen den kleinen Ort in der Heide zu Försters zweitem Zuhause werden. Es folgten die Feriencamps und immer wieder die DFB-Länderpokale in Duisburg-Wedau, wo sich über die Jahre zahlreiche Freundschaften entwickelten.

Stolz war Förster darauf, dass es in seiner Zeit als Betreuer gelang, einmal den ersten, den zweiten und dritten Platz in verschiedenen Jahrgängen zu erreichen – und das als kleiner Landesverband! Beim Sieg der damaligen HFV-Jugendauswahl 1986 standen unter anderem Holger Stanislawski, jetziger Trainer des Zweitligisten FC St. Pauli, und der Ex-Nationalspieler Stefan Effenberg im Hamburger Team. Die gute Zusammenarbeit mit den Verbandstrainern wie zum Beispiel Günter Grothkopp und Ralf Schehr lag Förster stets sehr am Herzen. Und immer wieder half der stille und zurückhaltende Harburger auch auf der HFV-Geschäftsstelle, wenn dort Not am Mann war. Große Erlebnisse waren für Förster auch die zahlreichen Reisen mit den HFV-Teams, unter anderem nach Russland, Israel und Finnland.

„Der Hamburger Fußball-Verband verneigt sich vor einem Mann, der den Jugendfußball auf HFV-Ebene über Jahre geprägt hat“, heißt es in einer Pressemitteilung des HFV. 1995 wurde Förster mit der silbernen Ehrennadel und 2000 mit der goldenen Ehrennadel des HFV geehrt. 1996 wurde ihm die Verdienstnadel des Deutschen Fußball-Bundes überreicht. Die Beerdigung findet statt am Donnerstag, 6. August, um 11 Uhr: Neuer Friedhof Harburg, Bremer Straße, 21077 Hamburg-Marmstorf.


SportNord bekundet der Familie von Karl-Heinz Förster, seinen Freunden und Bekannten sowie dem Hamburger Fußball-Verband sein Beileid!

(JSp)

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