Aufstieg zur Regionalliga: Oberneuland verzichtet, OSC rückt nach

Yves Mfumu, hier noch im Trikot des FC Teutonia 05, reichte mit dem OSC Bremerhaven der vierte Platz in der Bremen-Liga, um an der Aufstiegsrunde zur Regionalliga teilnehmen zu können.
(Foto-Credit: Johannes Speckner)

Wie „Buten un Binnen“, das Bremer Regionalmagazin, des Norddeutschen Rundfunks berichtete, wird der Bremen-Liga-Meister FC Oberneuland aus finanziellen Gründen auf die Teilnahme an der Aufstiegsrunde zur Regionalliga Nord verzichten. Wie es auf „www.butenunbinnen“ hieß, „hätte der Verein laut eigener Rechnung einen Etat in Höhe von 500.00 Euro benötigt“. Marko Mock, Vorsitzender des FCO-Fördervereins und Namenssponsor des Stadions am Vinnenweg, erklärte gegenüber dem NDR: „Dieses Geld haben wir aber trotz der Gespräche mit alten und potenziell neuen Sponsoren nicht zusammenbekommen.“

Die Oberneuländer befinden sich damit auf den Spuren des FC Elmshorn, dessen Verantwortliche im Frühjahr 2013 ebenfalls eine Zulassung zur Regionalliga beantragt und vom Norddeutschen Fußball-Verband erhalten, dann aber auf eine Teilnahme an der Aufstiegsrunde verzichtet hatten. Davon profitierte seinerzeit der FC Eintracht Norderstedt, der anstelle des damaligen Hamburger Meisters FCE als Oberliga-Vierter an der Aufstiegsrunde teilnahm, den Brinkumer SV sowie U. S. I. Lupo Martini Wolfsburg hinter sich ließ und zusammen mit dem SV Eichede in die Regionalliga aufstieg, wo er sich seither etablierte.

In die Norderstedter Fußstapfen treten würde nun nur zu gerne der OSC Bremerhaven. Weil der Bremen-Liga-Vizemeister SV Hemelingen und der Tabellen-Dritte SG Aumund-Vegesack nicht für die Regionalliga meldeten, nehmen nun die Olympischen als Rang-Vierter an der Aufstiegsrunde mit dem Eimsbütteler TV (Dritter der Oberliga Hamburg) und Schleswig-Holsteins Meister FC Kilia Kiel teil. Dem Team von OSC-Coach Björn Boning, das seine Heimspiele im Nordsee-Stadion austrägt, gehören mit Yves Mfumu und Francis Onwuzo unter anderem zwei frühere Spieler des FC Teutonia 05 an.

Die Oberneuländer um Trainer Sören Seidel (50), der als Aktiver unter anderem für Holstein Kiel auf Torejagd gegangen war, treten derweil auch in der kommenden Saison in der Bremen-Liga an. Nicht mehr zu tun bekommen werden sie es dann mit dem TuS Schwachhausen: Der Tabellen-Achte der gerade zu Ende gegangenen Saison 2022/2023, langjähriger Verein des auch in Hamburg bestens bekannten Benjamin Eta – inzwischen Coach beim Regionalligisten SC Weiche Flensburg 08 –, zieht sich aus Bremens höchster Spielklasse zurück.

(Johannes Speckner)

 Redaktion
Redaktion Artikel