Aufstieg zur Landesliga: Die Rangliste der Bezirksliga-Vizemeister

Trainer Thorsten Beyer hat gute Chancen, mit dem SC Vier- und Marschlande in die Landesliga aufzusteigen.
(Foto-Credit: Johannes Speckner)

Der Blomkamp war am 22. März ein gutes Pflaster für den FC Eintracht Norderstedt II, als er das Holsten-Pokal-Viertelfinale beim TuS Osdorf II mit 3:1 gewann. Nun profitiert die Eintracht-Reserve von einer Entscheidung, die am Blomkamp getroffen wurde: Weil die Osdorfer Verantwortlichen nach dem Abstieg ihrer Liga-Mannschaft aus der Oberliga Hamburg auf ihren Landesliga-Platz verzichten, klettern die Norderstedter als Bezirksliga-Vizemeister mit dem besten Punkte-Quotienten sicher als fünfter Aufsteiger in die Landesliga.

Für die Segeberger, die im Titelkampf der Bezirksliga Nord knapp dem USC Paloma II (ein Zähler mehr) den Vortritt lassen musste, ist damit der Durchmarsch aus der Kreis- in die Landesliga und der größte Erfolg ihrer Geschichte perfekt. Krönen könnte das Team von Eintracht-Trainer Jannik Paulat die Saison 2022/2023 am Donnerstag, 18. Mai, wenn es gegen den HEBC II (Bezirksliga Süd) den Holsten-Pokal gewinnen sollte (Anpfiff: 14 Uhr/Stadion Waidmannstraße).

Beste Chancen, nach sieben Jahren auf Bezirksebene endlich die Rückkehr in die Landesliga zu schaffen, hat nun dank des Osdorfer Verzichts auch der SC Vier- und Marschlande. Zwar musste sich die Elf von SCVM-Coach Thorsten Beyer, obwohl sie am Sonntag in ihrem letzten Saisonspiel den SC Condor III mit 11:0 (!) abschoss, sowohl in der Bezirksliga Ost (zwei Zähler Rückstand auf den Wandsbeker TSV Concordia II) als auch im Ranking der Bezirksliga-Vizemeister (bei gleichem Quotienten aufgrund der um sieben Treffer schlechteren Tordifferenz) hinter den Norderstedtern mit dem zweiten Platz begnügen. Doch dieser genügt zum Aufstieg, wenn der FC St. Pauli II die Regionalliga Nord hält oder der Eimsbütteler TV sich in der Aufstiegsrunde zur Regionalliga behauptet.

Sollte die St. Pauli-Reserve die Regionalliga halten und der ETV aufsteigen, wäre in der Landesliga sogar noch Platz für einen siebten Neuling frei. Da der TuS Osdorf II, der in der Bezirksliga West hinter TBS Pinneberg den Silber-Rang erreichte, aufgrund der Entscheidung seiner Vereinsführung nicht aufsteigen darf – als Vizemeister ist ein Aufstiegsverzicht straffrei möglich –, würde in diesem Fall auch noch der Harburger SC in die Landesliga klettern. Das Team vom Rabenstein musste in der Bezirksliga Süd zwar Altona 93 II den Vortritt lassen, hatte aber am Sonntag mit einem 3:1-Sieg gegen den FC St. Pauli IV noch den zweiten Platz erobert, weil der FC Teutonia 05 II beim FC Süderelbe II über ein 1:1-Unentschieden nicht hinauskam. Damit verpasste Teutonias Reserve nach ihrem dramatischen Scheitern im Titel-Zweikampf mit dem FC Alsterbrüder im Mai 2022 zum zweiten Mal in Folge knapp den Sprung in die Landesliga.

 

Rangliste der Bezirksliga-Vizemeister

  1. Platz: FC Eintracht Norderstedt II (Nord-Staffel) ... 65 aus 28 Spielen, 106:41 (+ 65) Tore > 2,32 Quotient
    2. Platz: SC Vier- und Marschlande (Ost-Staffel) ... 65 aus 28 Spielen, 92:34 (+ 58) Tore > 2,32 Quotient
    3. Platz: TuS Osdorf II (West-Staffel) ... 63 aus 30 Spielen > 2,1 Quotient
    4. Platz: Harburger SC (Süd-Staffel) ... 52 aus 26 Spielen > 2,0 Quotient

(Johannes Speckner)

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