Das ging schnell: Bereits am Montag hat der Spielausschuss des Hamburger Fußball-Verbandes die beiden Aufstiegsspiele zwischen den Landesliga-Vizemeistern SV Halstenbek-Rellingen (Hammonia-Staffel) und Düneberger SV (Hansa-Staffel) terminiert. Demnach soll am Dienstag, 16. März ab 19 Uhr auf dem Jacob-Thode-Sportplatz (Lütten Hall in Halstenbek) der Ball rollen. Das Rückspiel ist für Sonnabend, 20. Mai um 13.30 Uhr am Silberberg in Geesthacht vorgesehen.
Allerdings soll es bei den Düneberger Verantwortlichen Überlegungen geben, zu den Aufstiegsspielen – eine Teilnahme daran würde sie zum Aufstieg verpflichten – nicht anzutreten. Denn neben Trainer Dennis Tornieporth verabschieden sich dem Vernehmen nach wohl auch mehrere Spieler vom Silberberg, was dort einen Umbruch zur Folge hat. Darüber, ob dieser mit einem Sprung in Hamburgs höchste Spielklasse vereinbar wäre, soll am Donnerstag, 11. Mai entschieden werden.
Sollten die Düneberger Offiziellen ihren Verzicht erklären, würde die SV Halstenbek-Rellingen für den Fall, dass der FC St. Pauli II den Klassenerhalt in der Regionalliga Nord schafft oder der Eimsbütteler TV sich in der Aufstiegsrunde zur Regionalliga behauptet sicher aufsteigen, ohne dafür noch einmal gegen den Ball treten zu müssen.
Um den Platz, der in der Oberliga Hamburg zusätzlich frei werden würde, wenn die St. Pauli-Reserve die Regionalliga hält und der ETV aufsteigt, könnten dann in einem (!) Entscheidungsspiel auf neutralem Platz der FC Voran Ohe als Drittplatzierter der Hansa-Staffel und der HSV Barmbek-Uhlenhorst als Vierter der Hammonia-Staffel – hier ist der Rang-Dritte Niendorfer TSV II nicht aufstiegsberechtigt, da bereits seine Erstvertretung der Oberliga angehört – kämpfen. Eine solche Partie hatte es letztmals am 10. Juni 2019, resultierend aus dem Oberliga-Verzicht des Wedeler TSV, gegeben, wobei sich der FC Union Tornesch im ETV-Sportzentrum Hoheluft gegen den VfL Lohbrügge mit 2:1 behauptete.
Übrigens: Würde in der Landesliga so, wie in den darunter folgenden Spielklassen, der Punkte-Quotient über zusätzliche Aufsteiger entscheiden, hätten die Düneberger mit einem Schnitt von 2,57 klar die Nase vorne gegenüber den Halstenbekern und Rellingern (2,07). Dagegen weist Barmbek-Uhlenhorst mit 1,96 einen besseren Wert auf als Voran Ohe (1,8).
(Johannes Speckner)