Kreisliga 8: SCE-Reserve knapp am siebten Punkt vorbei


Im 21. Spiel dieser Serie stand der SC Egenbüttel II am Sonntag dicht vor seinem siebten Saison-Punkt: Das Schlusslicht der Kreisliga 8 hielt gegen den Heidgrabener SV bis kurz vor Ultimo ein 1:1-Unentschieden, ehe die Gäste noch zweimal trafen und mit 3:1 gewannen. So wurde die SCE-Reserve wieder einmal nicht für eine couragierte Leistung belohnt und HSV-Coach Ove Hinrichsen sagte dazu: „Am Vorwochenende haben wir noch unglücklich gegen den Spitzenreiter SV Lieth verloren ‒ in diesem Spiel waren wir nun die Mannschaft, die in der Tabelle höher steht ‒ und die hat das Glück nun einmal meistens auf ihrer Seite ...“

Auf dem unebenen Platz am Rellinger Moorweg lag der frühe Heidgrabener Führungstreffer in der Luft, als Philippe Schümann von halblinks aus den rechten Pfosten traf; der Abpraller sprang an das Schienbein von Christoph Ketelhohn und von dort ins Tor-Aus (15. Minute). Sieben Zeigerumdrehungen später zielte Schümann noch genauer und schob nach Ketelhohns schönem Pass in die Schnittstelle der Egenbütteler Abwehr an SCE-Keeper Maximilian Falke vorbei zum 1:0 ins lange Eck ein. „Leider haben wir aber postwendend den Ausgleich kassiert“, ärgerte sich Hinrichsen über das 1:1, das daraus resultierte, dass Tjorben Fülscher einen langen Pass der Hausherren unterschätzte und der final von Maximilian Weidner berührte Ball in das rechte obere Eck sprang (23.). Kurz vor der Pause hatte Schümann die erneute HSV-Führung auf dem Fuß, doch er zielte am kurzen Eck vorbei (43.).

In der zweiten Halbzeit war die Partie dann laut Hinrichsen „lange Zeit ein gemächlicher Sonntagvormittags-Schönwetter-Kick“. Was er damit meinte: Abgesehen von einigen Standardsituationen, bei denen die Heim-Elf zumeist die Lufthoheit besaß, passierte in beiden Strafräumen nicht allzu viel. Zudem monierte Hinrichsen, dass seine Schützlinge sich „zu viele Ballverluste leisteten“. Dann kam die Schlussphase und als Falke an einem langen, aufspringenden Abschlag von HSV-Torwart Krystof Barth vorbei säbelte, schob Ketelhohn mühelos zum 2:1 in das verwaiste SCE-Gehäuse ein (86.). In der Nachspielzeit legten die Heidgrabener sogar noch das dritte Tor nach, als sich Ketelhohn bei einem stark ausgespielten Konter über die rechte Seite durchsetzte und in die Mitte zu Schümann passte, der zum 3:1-Endstand einschob (91.). „Ich hatte nie das Gefühl, dass wir verlieren könnten, weil wir defensiv wenig zugelassen haben“, so Hinrichsen, der in Yannick Sippel sowie Ketelhohn die besten Spieler gesehen hatte und urteilte: „Über 90 Minuten gesehen war unser Sieg verdient, auch wenn wir uns in der zweiten Halbzeit schwer getan haben.“

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