Bezirksliga Nord: Sperber dreht Rückstand in Berne


Der SC Sperber setzte seine Aufholjagd, bedingt durch diverse Spielausfälle vor der Winterpause fort und machte durch den 5:2 Erfolg im Nachholspiel beim TuS Berne mit nun 31 Zählern einen Platz gut und nimmt so aktuell Rang Fünf ein. Der Abstand auf Tabellenführer Glashütter SV, der bereits zwei Spiele mehr absolviert hat, verringerte sich so auf fünf Punkte. Der TuS Berne tritt auf der Stelle und bleibt mit nun sechs Zählern Abstand erster Verfolger der ersten sechs Teams in der Tabelle.

Betrachtet man die ersten 45 Minuten der Partie an der Berner Allee hätte sich die Tabellen-Konstellation für das Team von Trainer Frank Neben jedoch verbessern können, denn Berne war den Gästen aus Alsterdorf in allen Belangen überlegen und führte zur Halbzeit vollkommen verdient mit 2:0.

Schon nach drei Minuten sorgte Marco Theis mit seinem 14. Saisontreffer für die 1:0 Führung. Aus 16 Metern überwand er den verdutzten Keeper Marius Piehl. In der Folge spielt im Grunde nur der TuS Berne gegen schläfrig und pomadig aufspielende Alsterdorfer, die seltsam gehemmt und unambitioniert zu Werke gingen. Das 2:0 durch eine Kopfball-Bogenlampe von Maik Rubbert nach 28 Minuten war nur die logische Konsequenz des einseitigen Geschehens bis dahin. Hätte es zur Pause 3:0 gestanden, hätte sich kein Gäste-Akteur beschweren können.

Eine klare Halbzeitansprache von Sperbers Trainer Bastian Quast, dessen Auswechselungen - Jannik Sebald und Stefan Ruhm kamen für Matthias Genzler und Oliver Ebeling - und taktische Umstellungen verfehlten ihre Wirkung nicht. Nur vier Minuten nach Wiederbeginn war es Simon Flandrin, der seine erste sich ihm bietende Torchance eiskalt zum 1:2 nutzen konnte. Doch der TuS Berne ließ gegen nun mit ganz anderer Körpersprache aufspielende Gäste nicht locker und stand gleich zweimal vor dem vielleicht entscheidenden 3:1. Sperbers Keeper Marius Piehl aber hatte nun genau wie seine Mitspieler Blut geleckt und verhinderte mit guten Paraden gegen Marco Theis und Maik Rubbert weitere Gegentreffer (61./62.).

Direkt danach die wohl spielentscheidende Szene. Johannes Haase, dessen zweite 45 Minuten wohl zu seinen besten in dieser Saison zählten, wurde im Berner Strafraum zu Fall gebracht und Stefan Ruhm glich humorlos per Elfmeter zum 2:2 aus.

Danach zeigten die Raubvögel gegen immer konfuser auftretende Hausherren ein richtig gutes Spiel und gingen innerhalb von fünf Minuten durch einen Doppelschlag von Simon Flandrin mit 4:2 in Führung (71./75.), der kurz vor Ende der Partie auch noch für den gerade erst eingewechselten Jonas Greve auflegte, der seinerseits keine Mühe hatte, den Ball zum deutlichen Endstand einzuschieben.

Am kommenden Sonntag um 10:45 Uhr geht es dann für den SC Sperber dann mit Nachholspiel Drei weiter. Dann trifft man, sollte der Wettergott mitspielen, am Barmbeker Schützenhof auf Schlusslicht SC Urania, dessen Trainer Andreas Dämmich sich als Kiebitz in Berne schon einmal einen Eindruck über den kommenden Gegner verschaffen konnte.




hvp

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