
In einer großen und altehrwürdigen Arena gastiert am Mittwoch, 3. Februar der Wandsbeker TSV Concordia: Wenn der Hamburger Oberligist zum Testspiel beim Nord-Regionalligisten VfB Lübeck antritt, soll ab 19.30 Uhr der Ball im Stadion Lohmühle, in der auch schon Zweitliga-Fußball gespielt wurde und Junioren-Länderspiele stattfanden, rollen. Dass nicht auf Kunstrasen neben dem Stadion gekickt wird, begründete der am Saisonende scheidende VfB-Coach Denny Skwierczynski auf der Internet-Seite seines Vereins folgendermaßen: „Wir wollen vor dem Rückrundenstart noch einmal auf Naturrasen spielen. Der Platz im Stadion ist die einzige Möglichkeit dazu.“ Wie es auf „www.vfb-luebeck.de“ zudem hieß, ist der Eintritt frei, Spenden an die „Hansekicker“ (unter diesem Namen treten seit einem Jahr die Jugend-Mannschaften des VfB an) seien aber möglich. Für Zuschauer geöffnet wird nur die alte Holztribüne, kurz „Alte Holze“ genannt. Der VfB empfängt danach am Sonnabend, 13. Februar den BSV Schwarz-Weiß Rehden.
Zu einem Pflichtspiel war „Cordi“, damals noch unter dem Namen „SC Concordia“, letztmals in der Saison 1994/1995 in der alten Regionalliga Nord beim VfB zu Gast und verlor mit 1:3. Der letzte Pflichtspiel-Sieg des Hamburger Traditionsvereins an der Lohmühle liegt gute 51 Jahre zurück (3:2 am 24. Januar 1965). Aktuell muss Skwierczynski auf seinen Verteidiger Marcel Dümmel verzichten: Der 20-Jährige erlitt bereits zum zweiten Mal nach dem August 2014 einen Kreuzbandriss.