Kreisliga 8: Keine Tore am Ossenpadd


„Mehr war nicht drin“, erklärt Fikret Yilmaz, Sportlicher Leiter der Fußball-Abteilung des TuS Holstein Quickborn, nachdem das Verfolger-Duell beim Kummerfelder SV am Sonntag mit einem 0:0-Unentschieden endete. Am Ossenpadd trafen dabei zwei sehr defensivstarke Mannschaften aufeinander. „Beide Abwehrreihen haben wenig zugelassen ‒ zwar gab es für beide Teams die eine oder andere Möglichkeit, aber keine davon wurde genutzt“, berichtete Fikret Yilmaz. TuS-Trainer Lars Landschof konnte kurzfristig doch auf Marco Lindner, der sich beim vorherigen Spiel gegen den TSV Heist (2:1) am Schienbein verletzt hatte, zurückgreifen. „Seine Verletzung hatte sich als doch nicht so schwerwiegend herausgestellt“, so Fikret Yilmaz, der allerdings zugleich davon berichten musste, dass Moritz Gelien drei Monate lang ausfällt. Und dies war nicht der letzte Quickborner Ausfall: Jannik Suhr erlitt auf dem unebenen Platz am Ossenpadd ohne gegnerische Einwirkung eine Bänderverletzung.

Suhr musste mit der Bahre vom Feld getragen und ins Krankenhaus gebracht werden. „Dort konnte zumindest ein Bruch ausgeschlossen werden“, atmete Fikret Yilmaz durch. Die Kummerfelder hatten zunächst mehr vom Spiel, konnten sich aber nicht gegen die starke Abwehr des TuS Holstein in Szene setzen. Auf der Gegenseite hatten die Quickborner zwei gute Chancen durch Lindner und Daniel Owusu Agyei, die aber KSV-Keeper Alexander Dahnke vereitelte. In der Kummerfelder Abwehr verdiente sich vor allem Hannes Schulz Bestnoten. Fikret Yilmaz sah auch in der zweiten Halbzeit „ein sehr kampfbetontes Spiel“ und gab keine gute Beurteilung für Schiedsrichter Ulrich Barth ab: „Meiner Meinung nach hat er seine Linie verloren, weil er uns zwei- bis dreimal leider den Vorteil genommen hat!“ KSV-Torjäger Christopher Klengel bekam für einen angedeuteten Kopfstoß die Rote Karte (75.). Doch auch in Überzahl gelang es den Eulenstädtern nicht, die Oberhand zu gewinnen: „Es ist immer schwer, gegen zehn Mann zu spielen“, wusste Fikret Yilmaz, weshalb es am Ende trotzdem „nur“ zu einem 0:0 reichte. „Damit können wir leben, denn bis auf den SC Pinneberg haben alle Spitzen-Teams Punkte liegen gelassen, so Fikret Yilmaz, der folgendes Schlussfazit zog: „Wer ein offensives Spiel erwartet hat, der wurde enttäuscht. Es trafen zwei Mannschaften aufeinander, die in der Defensive ihre Stärke haben. Wir haben einen Punkt gewonnen, aber auch einen Verletzten mehr. Wir können mit dem Punkt leben, aber die Kummerfelder wohl nicht, denn sie konnten ihren Abstand zur Spitze nicht verkürzen.“

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