Landesliga Hansa: Hinsch mahnt zur Bescheidenheit


„Die Saison 2015/2016 ist nun Geschichte ‒ und das ist auch gut so“, sagte Hans-Werner Hinsch, Erster Vorsitzender des SC VW Billstedt 04, rückblickend auf eine Spielzeit, die für die mit hohen Ambitionen gestarteten Billstedter auf einem enttäuschenden zwölften Platz endete. „Der dringend nötige Umbruch im Spielerkader scheint im Wesentlichen vollzogen ‒ erfahrungsgemäß weiß man das ja leider erst am 31. August ganz genau ‒ und der Dank des Vorstandes gilt allen Beteiligten der Sportlichen Leitung, an dieser Stelle aber auch einmal ausdrücklich unserem neuen Teammanager Baris Dogan“, fuhr Hinsch fort.

Als Erster Vorsitzender ist Hinsch „sehr erfreut“ darüber, dass mit Dogan „zu unserm jungen Trainerteam jetzt ein noch jüngerer Manager hinzugekommen ist“. Über dem Teammanager und dem Trainerteam „,schwebt' mit Wolfgang ,Karotte' Krause ein Sportlicher Leiter, dessen Erfahrung den ,Jungspunden' sicher weiterhin gut tun wird“, betonte Hinsch. Den Umstand, dass bei den Abgängen dieses Sommers auch die Billstedter „Eigengewächse“ Torben Joost, Christian Meier und Leo Varela-Monteiro dabei sind, empfindet Hinsch „natürlich als schmerzlich“. Andererseits würde der SC Vorwärts-Wacker aber mit Peter Iwosa und Aldin Kapur auch zwei Rückkehrer verzeichnen. „Und das zeigt ja, das es bei uns so schlecht nicht sein kann“, stellte Hinsch fest und versprach, dass die Verantwortlichen „auch ein besonders waches Auge auf die Entwicklung unserer drei übernommenen ehemaligen A-Jugend-Spieler haben“ würden: „Ihnen wünschen wir im neuen Landesliga-Umfeld viel Glück und die nötige Geduld!“

Als scheidender Ligaobmann (diese Aufgabe nahm Hinsch ich in den letzten Jahren neben seiner Vorstandstätigkeit in Personalunion wahr) fand Hinsch nur einen Kritikpunkt: „Ich empfinde die in Teilen der Sportpresse von Krause kolportierte Zielvorstellung ,Platz eins bis vier' als etwas unglücklich. Natürlich soll man sich ehrgeizige Ziele setzen, aber nachdem wir in der abgelaufenen Saison an eben der gleichen Zielsetzung mit Platz zwölf mehr als deftig gescheitert sind, wäre für die neue Spielzeit vielleicht ein wenig mehr Demut angesagt.“ Diese Schlussfolgerung untermauerte Hinsch mit einem Blick auf die zukünftigen Staffel-Rivalen: „Der erste Platz scheint bereits fest an den Meiendorfer SV vergeben zu sein und wir bekommen neben dem Hamm United FC, Dersimspor, Bramfelder SV und zum Beispiel dem VfL Lohbrügge auch starke Aufsteiger als Konkurrenten dazu ...“ Deshalb wähnt sich Hinsch „näher an den Trainern“, wenn das Ziel in erster Linie wäre, „wieder einen attraktiven Fußball zu spielen, der bei unseren treuen Zuschauern manche Schmach der letzten Saison vergessen ließe“. Und wenn „bei ,Fußball mit Herz' am Ende dann noch ein deutlich einstelliger Tabellenplatz herausspringen sollte, wäre das ein sehr schöner Erfolg“, wie Hinsch abschließend betonte.

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