
Ein torreiches und packendes Duell lieferten sich am Sonntag in der Bezirksliga Süd der TuS Finkenwerder und der BSV Buxtehude II. Am Ende setzte sich Finkenwerder im heimischen Uhlenhoff-Stadion mit 4:3 durch und zog im Klassement an der nun punktgleichen Buxtehuder Reserve vorbei. Beide Teams haben nun jeweils sechs Zähler Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz ‒ was bei sieben noch ausstehenden Partien wahrlich kein Ruhekissen ist.
Den besseren Beginn am Norderschulweg erwischten die Gäste von der Este: Als gerade einmal fünf Minuten gespielt waren, konnte TuS-Torwart den ersten Buxtehuder Torschuss noch bärenstark abwehren, doch den Abpraller verwertete Damian Nowak zum 0:1. Anschließend war die Partie „ausgeglichen mit Chancen auf beiden Seiten“, wie es auf der facebook-Seite von Finkenwerder hieß. Nach einem herrlichen Pass von TuS-Kapitän Claas Rehder hatte Gerrit Siegismund freie Bahn und war mit einem Rechtsschuss ins kurze Eck zum 1:1 erfolgreich. Deses Ergebnis hatte bis zur Pause Bestand. Auch in die zweite Halbzeit legte die BSV-Reserve einen Blitzstart hin: Nach einem langen Pass brachte Stephen Rhodes die Gäste erneut in Führung. Die Hausherren verstärkten daraufhin ihre Offensivbemühungen, was mit einem Handelfmeter belohnt wurde, nachdem Rehders Kopfball von einer Buxtehuder Hand „geklärt“ wurde. Mit dem Strafstoß scheiterte Daniel Schröder, der im Winter von der Ersten Buxtehuder Mannschaft zum TuS gekommen war, zwar am Buxtehuder Keeper, doch im Nachsetzen schoss Steven Schmelter zum 2:2-Ausgleich ein.
„Jetzt war uns der Wille anzumerken, das Spiel zu unserem Gunsten zu drehen“, stand auf der facebook-Seite von Finkenwerder. Gesagt, getan: Der eingewechselte Schmelter setzte sich stark über seine linke Seite durch und sein aus spitzem Winkel abgegebener Linksschuss zappelte zum 3:2 im langen Eck. Die Estestädter kamen aber noch einmal zum Ausgleich, als Daniel Oberdörder nach einem schnell ausgeführten Freistoß einen Abpraller zum 3:3 nutzte. Dann kam die Schlussminute: TuS-Akteur Kaan Tolgahan Bayrak holte an der Mittellinie einen Freistoß heraus, den Torwart (!) Meyer weit in den Gäste-Strafraum hinein trat. Dort legte Schröder ab auf den zweiten Pfosten, wo Siegismund zum 4:3-Endstand einschob. Dies sei „im Endeffekt aufgrund der Moral ein verdienter Sieg, der allerdings in der Entstehung etwas glücklich“ gewesen sei, hieß es auf der facebook-Seite des TuS-Teams, das dem zweiten 3:3-Unentschiede in Folge (am vorherigen Sonntag beim FC Türkiye II) knapp entging. Die Elf von BSV-Coach Andreas Roloff musste sich dagegen nach zuvor zwei Siegen erstmals wieder geschlagen geben.