Bezirksliga Nord: Ein einsamer Schiedsrichter


Ein eher ungewöhnliches Ereignis begleitete die Partie zwischen dem Eimsbütteler TV und dem Tabellenführer SC Alstertal/Langenhorn am letzten Sonntag.

Das eigentlich angesetzte Schiedsrichtergespann um Alf Bas (vom Harburger Türksport) war nicht erschienen. So kam es dazu, dass Abdul Samir Qaderi (von Grün-Weiß Eimsbüttel), der kurz zuvor an der Bundestraße ein andres ETV-Spiel geleitet hatte, von den ETV Verantwortlichen gebeten wurde, diese Bezirksliga Partie zu leiten. Dass Qaderi ohne Schiedsrichter Assistenten pfeifen musste lag daran, dass seine Assistenten in die bedauerlichen Umstände um Alf Bas direkt involviert waren.

Helmut Timmann, stellvertretender VSA Vorsitzender und Ansetzer, äußerte sich gegenüber SportNord dahingehend, dass Herr Bas auf dem Weg zum Lokstedter Steindamm gesundheitlich so angeschlagen wurde, dass sein mit ihm fahrender Bruder, der als Assistent eingeteilt war, sich gezwungen sah, seinen Verwandten ins Krankenhaus zu bringen. So war es natürlich auch nicht möglich, den zweiten Assistenten, wie vereinbart, auf dem Weg zum Spiel abzuholen.
In der Kürze der Zeit war es verständlicherweise nicht mehr möglich, ein anderes Schiedsrichter Gespann zu bestellen.

Wie Helmut Timmann weiter mitteilte, geht es Alf Bas mittlerweile wieder so gut, dass er das Krankenhaus verlassen konnte und bei über Ostern angesetzten Spielen zum Einsatz kommen kann.

Kurz zum Sportlichen: SCALA gewann die Partie mit 3:1, wobei zweimal Jendrik Bauer und einmal Tim Hallenga den Halbzeitrückstand – Sebastian Plum hatte für den ETV getroffen – in einen Sieg drehen konnten. Der einsame Schiedsrichter Qaderi leitete die Partie den Umständen entsprechend sehr gut, wobei seine ruhige und ausgeglichene Art in einigen Szenen aufkommende Hektik der Akteure im Keim erstickte.


hvp

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