Landesliga Hammonia: Tornescher Revanche bei Tesla


Eine heftige 2:5-Heimpleite hatte der FC Union Tornesch am 15. Oktober 2017 in seinem allerersten Pflichtspiel gegen den FK Nikola Tesla erlitten. Auch, wenn es für sie in dieser Saison nur noch um die berühmte „goldene Ananas“ geht, so waren die Union-Akteure doch gewillt, den Spieß im Rückspiel umzudrehen ‒ und tatsächlich feierten sie am Sonntag einen 3:1-Sieg im Sternschanzen-Park. FCU-Coach Stefan Dösselmann war dabei nicht vor Ort, da er zum zweiten Mal am Hamburg-Marathon teilnahm. „Ich bin im Ziel angekommen“, vermeldete der 47-Jährige anschließend.

Zunächst begegneten sich die Teslaner und die Tornescher auf Augenhöhe. Die ersten beiden Torschüsse der Gäste, die Patrick Ziller von halbrechts aus (4. Minute) und Dennis Beckmann von halblinks aus (15.) abgaben, parierte Tesla-Torwart Amevi Olivier Soussou jeweils. Auf der Gegenseite hatte FCU-Keeper Tim Brüggemann das Glück des Tüchtigen, dass ihm der Teslaner Boris Muzgonja den Ball nach einem Eckstoß aus Nahdistanz auf die Brust schoss (21.). In der 25. Minute gingen die Hausherren dann aber in Führung: Nach einer Linksflanke traf Michel Netzbandt zum 1:0. „Das war ärgerlich, aber wir haben davon unbeeindruckt weitergespielt“, sagte der Tornescher Co-Trainer Andreas Mandelartz.

Versuchten es die Gäste in der ersten Halbzeit oft mit hohen Flanken, die Soussou zumeist wegfing, so agierten sie im zweiten Durchgang vermehrt mit flachen, kurzen Pässen. Und mit diesem Stilmittel hatten sie prompt Erfolg: Beckmann drang links in den Strafraum ein und spielte zurück zu Jannek Laut, der zum 1:1 eindrückte (66. Minute). Nur zwei Zeigerumdrehungen später lief Sören Badermann aus 20 Metern auf das gegnerische Gehäuse zu, spielte noch zwei Verteidiger aus und schoss zum 2:1 ein. Und mit einer Kopie des ersten Treffers machten die Tornescher den Sack zu: Nun ging Sören Badermann rechts bis zur Grundlinie hinunter und passte zum eingewechselten Philipp Pohlmann, der zum 3:1-Endstand traf (77.).

Da den Torneschern urlaubsbedingt gleich fünf Akteure fehlten, halfen mit Ertan Dilgin und Patrick Stahnke, die in der Start-Elf standen, sowie Christian Ahrens und Jann-Phillip Gollnick, die eingewechselt wurden, vier Akteure der Union-Reserve (Kreisliga 8) aus. „Sie haben ihre Sache sehr gut gemacht“, war Mandelartz voll des Lobes. Derweil steht Nikola Tesla, obwohl es die dritte Heimpleite in Folge kassierte, dicht vor dem Klassenerhalt: Der Vorsprung auf den Drittletzten VfL Pinneberg II, der noch vier Saisonspiele zu absolvieren hat, beträgt satte zehn Zähler.

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