Kreisliga 8: Heist gewinnt Keller-Kick gegen Tangstedt


Normalerweise wäre ein Spieler, der drei von fünf Toren seines Teams geschossen hat, ein heißer Anwärter für die Nominierung „Mann des Tages“. Nicht so am Sonntag beim TSV Heist: „Er hat sich, abgesehen von seinen drei Treffern, über 90 Minuten auf dem Platz nur ausgeruht“, sagte André Behncke, Fußball-Abteilungsleiter und zurzeit auch Interimstrainer des TSV Heist, über Marc Richert, der den nackten Zahlen nach beim 5:2-Erfolg gegen den Tangstedter SV der erfolgreichste Akteur war. Der Keller-Krimi begann wunschgemäß für die Heistmer, als der besagte Richert einen Angriff über die rechte Seite aus spitzem Winkel zum 1:0 nutzte (17. Minute). Hendrik Sellhorn egalisierte jedoch zügig für die Gäste (23.).

„Danach sind wir zweimal auf das gegnerische Gehäuse zugelaufen, haben den Querpass aber jeweils verstolpert“, berichtete André Behncke. Weil auch Heiko Jedamski nach einem von Richert schnell ausgeführtem Freistoß vergab, stand es zur Pause „nur“ 1:1. „Dabei hätten wir eigentlich mit 3:1 oder 4:1 führen müssen“, befand André Behncke. Nach dem Seitenwechsel holten die „Heistmer Jungs“ das zuvor Versäumte nach. Jedamski krönte einen Alleingang über die linke Seite, bei dem er drei Tangstedter aussteigen ließ, und schob zum 2:1 in die lange Ecke ein (60.). Dann wurde Richert zweimal steil geschickt und traf erst mit einem Lupfer über den zu Boden gehenden Gäste-Keeper Björn Quassdorf hinweg (66.), ehe er lässig rechts unten einschob (73.).

Den zwischenzeitlichen Tangstedter Anschlusstreffer von Andreas Lorenz (3:2/71.) steckte die Heim-Elf gut weg. Spätestens, als Moritz Grossmann den weit heraus geeilten Quassdorf mit einem Heber zum 5:2 überwand (81.), war der dritte Heistmer Sieg in den vergangenen vier Partien perfekt. „Vom Fußballerischen her haben wir zwar einen Rückschritt gemacht − aber in unserer Situation zählen vor allem die Punkte“, sagte André Behncke.

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