(Foto-Credit: Johannes Speckner)
„Ihr hättet heute noch drei Stunden weiterspielen können, ohne aus dem Spiel heraus ein Tor zu schießen.“ Dieser Einschätzung, die sein Trainerkollege Ingo Jopp nach dem Abpfiff abgegeben hatte, schloss sich Florian Laß an: „Ja, wir waren aus dem Spiel heraus einfach zu harmlos und einfallslos“, gestand der Coach des Heidgrabener SV III, nachdem am Sonntag das Derby der Drittvertretungen gegen den FC Union Tornesch III mit 1:2 verloren gegangen war.
Ursprünglich angesetzt für den Rasenplatz, rollte der Ball an der Uetersener Straße auf Kunstrasen, was HSV-Akteur Klaas Böke, der als Kassierer fungierte, mit „dem schlechten Zustand des Rasenplatzes“ begründete. Den Gästen war es recht, trainieren und spielen sie doch im „Torneum“ ebenfalls auf künstlichem Grün. Zunächst wogte die Partie auf und ab, ohne dass es hüben oder drüben eine klare Chance gab. Nach einer Viertelstunde gingen die Tornescher in Führung: Oliver Jensen schloss einen Konter mit dem 0:1 ab. Kurz darauf kam es noch besser für die Union-Dritte: Bei einem Freistoß sei seine Elf „nicht aufmerksam genug gewesen“, haderte Laß angesichts des Gegentreffers zum 0:2, den Jannik Mührer erzielte (26. Minute).
Nach der Pause übernahmen die Heidgrabener das Kommando. Sie kamen auch zu einigen Chancen – allerdings ausnahmslos nach Standardsituationen. Jan-Niklas Conrad hätte per Kopf verkürzen können, nickte den Ball aber jeweils vorbei. So gelang Christian Hein erst in der Schlussminute mit einem direkt verwandelten Freistoß das 1:2 – kurz darauf erfolgt der Abpfiff.
