Kreisliga 1: Remis bei speziellem Rasen-Sport

Im Duell zweier 39-Jähriger ist Florian Blaedtke (Rasensport Uetersen II, links) hier vor dem Appener Timo Badermann am Ball. Deutlich zu sehen ist, dass das zwar gemähte, aber nicht beseitigte Gras den Spielfluss hemmt.
(Foto-Credit: Johannes Speckner)

Der Name „Rasensport Uetersen“ spricht dafür, dass die Spieler des Klubs aus der Rosenstadt gerne auf Rasen Sport treiben. Allerdings hätte es am Sonntag für ihren Geschmack auch gerne etwas weniger Rasen sein dürfen: Der Platz im Rosenstadion, das nach einer Sanierung der Leichtathletik-Laufbahn, die um den Platz herumgeht, endlich wieder bespielbar, war, war nämlich gemäht worden – allerdings lag noch sehr viel Gras auf dem Platz, was das Fußballspielen beschwerlich machte.

Trotzdem entwickelte sich zwischen Rasensport Uetersen II und dem TuS Appen ein munteres Kreisliga-Derby. Einen Kopfball von Ertan Dilgin und einen Schuss von Mario Ehlers konnte TuS-Torwart Klaas-Gerrit Both jeweils noch fangen. Kurz vor der Pause fand Rasensport-Keeper Haci Demircan aber mit einem langen Abstoß Eddy-Morton Enderle, der sich den Ball halblinks am Appener Julian Perinan Benegas vorbeilegte, Tempo aufnahm und von halbrechts aus vor dem Appener Denis von Appen flach links zum 1:0 einschoss – Both steckte sich vergeblich (43. Minute). Seinen Treffer feierte der 31-Jährige zusammen mit seinen Mitspielern Artur Koziol und Gejtian Mustafa insofern standesgemäß, als dass er mit dem Bauch auf dem Platz liegend Rasen nach oben warf.

Nach dem Seitenwechsel steigerten sich die Appener und kamen zum Ausgleich, als Leon Dorka das 1:1 erzielte (76.). Zum vierten Liga-Sieg in Folge reichte es für das Team von TuS-Trainer Marcus Jürgensen zwar nicht mehr – doch auch das Unentschieden war ein Achtungserfolg, hatte die Rasensport-Reserve doch mit Mario Ehlers und Eddy-Morton Enderle nicht nur zwei Leihgaben ihres Landesliga-Teams an Bord, sondern dazu auch noch zahlreiche weitere Akteure, die in der Vergangenheit schon höherklassig am Ball waren, nun aber fußballerisch etwas kürzertreten wollen.

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