
(Foto-Credit: Johannes Speckner)
Unterschiedliche „Brennpunkte“ gibt es in den beiden Hamburger Landesligen am 30. und letzten Spieltag. In der Landesliga Hammonia steht der Kampf um die Meisterschaft und den Aufstieg in die Oberliga Hamburg im Mittelpunkt, wobei sich der FK Nikola Tesla und TBS Pinneberg ein Fernduell liefern. In der Landesliga Hansa dagegen wurde der Titelträger mit der HT 16 bereits gefunden – dafür kämpfen hier mit dem SC Schwarzenbek, dem Barsbütteler SV, dem Hamm United FC sowie dem SC Vier- und Marschlande noch vier (!) Teams um den Klassenerhalt.
SportNord schaut vorab auf die noch offenen Entscheidungen
LANDESLIGA HAMMONIA
Meisterschaft: Der Spitzenreiter FK Nikola Tesla (64 Punkte) hat alles in der eigenen Hand: Gewinnt er beim Kummerfelder SV, hat er den Titel und den Aufstieg sicher. Ein Unentschieden würde genügen, wenn der Tabellen-Zweite TBS Pinneberg ebenfalls nur einen Punkt holt. Verlieren die Pinneberger, haben die „Teslaner“ den Titel so oder so sicher.
Der Tabellen-Zweite TBS Pinneberg (63 Punkte) muss beim HSV Barmbek-Uhlenhorst gewinnen und hoffen, dass der Spitzenreiter FK Nikola Tesla beim Kummerfelder SV nicht gewinnt, um noch den Titel zu holen. Verlieren die „Teslaner“, genügt den Pinnebergern dank ihrer schon jetzt um vier Treffer besseren Tordifferenz bereits ein Unentschieden im Stadion Dieselstraße, um auf den ersten Platz zu klettern. Zumindest den zweiten Rang, der zwei Aufstiegsspiele gegen den Hansa-Staffel-Vizemeister SV Curslack-Neuengamme bedeutet, hat das TBS-Team bereits sicher.
14. Platz und eventueller Abstieg: Dem Tabellen-14. SC Victoria Hamburg II (25 Punkte) genügt ein Unentschieden beim FC Eintracht Norderstedt II, um zumindest den 14. Platz, der zum Klassenerhalt genügt, wenn Altona 93 in die Regionalliga Nord aufsteigt, sicher zu haben. Sofern der Vorletzte Kummerfelder SV (22 Punkte) nicht gegen den Spitzenreiter FK Nikola Tesla gewinnt und dabei auch seine aktuell um sechs Treffer schlechtere Tordifferenz wettmacht, kann die Victoria-Reserve nicht auf den 15. Platz abrutschen. Um noch auf den 13. Rang zu klettern, genügt der Victoria-Zweiten ein Unentschieden, falls der Tabellen-13. Hetlinger MTV dem SSV Rantzau unterliegt. Gibt es im Hetlinger Deichstadion ein Remis, muss die Victoria-Reserve gewinnen, um den HMTV zu überholen und aller Abstiegssorgen ledig zu sein.
Der Tabellen-13. Hetlinger MTV (26 Punkte) hat im Kampf um den Klassenerhalt alles in der eigenen Hand. Schlägt er den SSV Rantzau, kann er nicht mehr auf den 14. Platz abrutschen, der bei einem Scheitern von Altona 93 in der Aufstiegsrunde zur Regionalliga Nord aufgrund der fragwürdigen Quotienten-Regelung des Hamburger Fußball-Verbandes den Abstieg in die Bezirksliga bedeuten würde. Ein Unentschieden genügt dem HMTV zur Verteidigung des 13. Platzes, wenn der Tabellen-14. SC Victoria Hamburg II (25 Punkte) beim FC Eintracht Norderstedt II ebenfalls nur ein Remis holt. Verliert die Victoria-Reserve, haben die Hetlinger den 13. Platz so oder so sicher.
Absteiger (mindestens 2): Das Schlusslicht Niendorfer TSV II (18 Punkte) hat keine Chance mehr auf den Klassenerhalt.
Der Vorletzte Kummerfelder SV (22 Punkte) muss den Spitzenreiter FK Nikola Tesla schlagen und hoffen, dass der Tabellen-14. SC Victoria Hamburg (25 Punkte) beim FC Eintracht Norderstedt II verliert. Um dann noch auf den bestenfalls zur Rettung genügenden 14. Platz klettern zu können, müssten die Kummerfelder auch ihre um sechs Treffer schlechtere Tordifferenz gegenüber der Victoria-Reserve wettmachen.
LANDESLIGA HANSA
Meister: Der Spitzenreiter HT 16 hat den Titel bereits sicher.
Vizemeister: Der Tabellen-Zweite SV Curslack-Neuengamme hat den zweiten Platz und die Teilnahme an zwei Aufstiegsspielen gegen den Vizemeister der Landesliga Hammonia (TBS Pinneberg oder FK Nikola Tesla) bereits sicher.
Absteiger (2): Das Schlusslicht Düneberger SV hat keine Chance mehr auf den Klassenerhalt.
Der Vorletzte SC Schwarzenbek (30 Punkte) hat aufgrund seiner schlechten Tordifferenz (minus 21 Treffer) die schlechteste Ausgangsposition, aber gegen den Rahlstedter SC immerhin Heimrecht.
Der Tabellen-14. Barsbütteler SV (ebenfalls 30 Punkte, Tordifferenz minus 15) gastiert beim Klub Kosova. Dank ihrer guten Tordifferenz dürften die Barsbütteler bei einem Sieg gerettet sein – denn der 14. Platz in der Landesliga Hansa genügt, dank der fragwürdigen Quotienten-Regelung des Hamburger Fußball-Verbandes, definitiv zum Klassenerhalt. Wenn der Vorletzte SC Schwarzenbek nur ein Unentschieden erreicht, würde den Barsbüttelern ihrerseits ein Remis zur Rettung genügen. Verlieren die Schwarzenbeker, wäre der BSV auch bei einer Niederlage gerettet, sofern diese nicht um sechs Treffer höher ausfällt als die des SCS.
Der Tabellen-13. Hamm United FC (32 Punkte, Tordifferenz minus 13) sowie der Tabellen-Zwölfte SC Vier- und Marschlande (32 Punkte, Tordifferenz minus acht) haben im Kampf um den Klassenerhalt alles in der eigenen Hand. Aufgrund ihrer vergleichsweise guten Tordifferenz gegenüber dem Vorletzten SC Schwarzenbek (30 Punkte, Tordifferenz minus 21) dürfte sowohl dem HUFC beim Vizemeister SV Curslack-Neuengamme als auch dem SCVM beim SC Condor bereits ein Remis zur sicheren Rettung genügen. Falls die Schwarzenbeker und der Tabellen-14. Barsbütteler SV nicht beide gewinnen, könnten Hamm United und der SCVM selbst bei einer eigenen Niederlage nicht mehr auf den vorletzten Platz abrutschen.
(Johannes Speckner)