Der TSV Lägerdorf hat am Sonntag mit einem 3:1 beim SV Schackendorf auch sein siebtes Saisonspiel in der Verbandsliga Süd-West gewonnen und seine Tabellenführung damit untermauert. Nach dem Abpfiff waren die Schackendorfer Spieler und Verantwortlichen weder auf Schiedsrichter René Klausutis (vom VfL Bad Schwartau) noch auf die Lägerdorfer gut zu sprechen. „Wir haben unter einer sehr schlechten Schiedsrichter-Leistung gelitten und sind ganz klar benachteiligt worden“, klagte SVS-Coach Jürgen Wildbrett.
So verweigerte Klausutis den Hausherren zwei nach Ansicht von Wildbrett „ganz klare Elfmeter“, nachdem Merlen Soost beziehungsweise Marc Wienke im TSV-Strafraum gefoult worden waren. Soost hatte die Hausherren früh in Führung gebracht (14.), aber die Seiten wurden beim Stand von 1:1 gewechselt, nachdem Bastian Peters ausgeglichen hatte (22.). Die Gäste zogen die Wut der Segeberger auf sich, als sie, obwohl ein Schackendorfer in der eigenen Spielfeldhälfte nach einem Foul am Boden lag, ihren Angriff weiterspielten und Björn Strüven diesen mit dem 1:2-Führungstor abschloss (62.). „So etwas gehört sich nicht“, tadelte Wildbrett, der den Lägerdorfer Sieg aufgrund dieser unschönen Szene auch „unverdient“ nannte. In der Schlussphase hätten die Hausherren noch einmal herankommen können, Maik Groß jagte seinen Strafstoß aber in die Wolken (85.). So bedeutete das 1:3 von Philipp Blunck (83.) den Endstand. Zudem sahen gleich zwei SVS-Spieler wegen angeblicher Schiedsrichter-Beleidigung noch die Rote Karte: Der auf der Bank sitzende Niklas Zebold (68.) sowie Soost (95.).