Schleswig-Holstein-Liga: Todesfelde baut Festung aus


Der „Joda-Sportpark“ des SV Todesfelde bleibt eine Festung: „Jetzt sind wir saisonübergreifend schon das zwölfte Heimspiele in Folge ungeschlagen geblieben“, freute sich SVT-Trainer Sascha Sievers nach dem 4:1-Sieg gegen den Oldenburger SV. Der diesjährige Neuling ließ allerdings an der Todesfelder Dorfstraße immer wieder seine Offensivqualitäten aufblitzen ‒ und besaß gerade in der Anfangsphase einige gute Chancen, um die besagte Festung zumindest ernsthaft „unter Beschuss“ zu nehmen.

Vor allem Freddy Kaps und Rico Bork bereiteten der SVT-Abwehr anfänglich einige Probleme und kamen in der dritten und fünften Minute jeweils in aussichtsreichen Positionen zu Torabschlüssen. „Dann haben wir uns aber gefunden“, stellte Siebers fest. In der zwölften Minute hatten die Hausherren ihre erste gute Chance, als Dennis Studt nach Vorlage von Morten Liebert freistehend am Ziel vorbei schoss. In der 24, Minute war es Issam Khemiri, der nach einem Freistoß nicht entschlossen genug abzog, so dass OSV-Keeper Alexander Ciesler den Ball aufnehmen konnte. „Da fehlte die nötige Überzeugung“, tadelte Sievers. Auch Thomas Piper hatte nach Vorarbeit von Liebert noch kein Zielwasser getrunken (27.), ehe abermals die Oldenburger am Führungstor schnupperten: Ein Freistoß von Bork sprang an den Pfosten (33.). Die Partie war nun sehr ansehnlich und wogte hin und her: Einen Studt-Schuss parierte Ciesler stark (37.), auf der Gegenseite klärten die Todesfelder einen Versuch von Daniel Junge noch zur Ecke (40.).

Kurz vor der Pause schlug das Pendel dann zugunsten der Hausherren aus, denen ein Doppelschlag gelang: Zunächst war es Liebert, der nach einem abgefangenen Pass des Gegners in dessen Strafraum an das Spielgerät kam, dann noch einen Haken schlug, sich den Ball auf den linken Fuß legte und ihn aus zentraler Position unhaltbar für den guten Ciesler in den Winkel schlenzte (41.). Und nur zwei Minuten später kam es noch besser für die Todesfelder: Nachdem David Senghore den Ball in der eigenen Spielfeldhälfte erobert hatte, wurde Liebert steilgeschickt, der mustergültig querlegte zu Studt, der von halblinks aus rechts am herausstürzenden Ciesler vorbei zum 2:0-Pausenstand einschoss. „In der Schlussphase der ersten Halbzeit waren wir endlich konsequent im Abschluss“, freute sich Sievers. Die Oldenburger gaben sich damit aber noch nicht geschlagen, sondern fanden nach einer guten Stunde in die Partie zurück, als der starke Kaps den Ball nach einem Freistoß von Bork aus dem Gewühl heraus zum 2:1 ins Netz jagte (64.).

Die Todesfelder, denen es im zweiten Durchgang besser gelang, den Gegner zu locken und dadurch selbst zu Räumen zu kommen, stellten aber zügig den alten Zwei-Tore-Abstand wieder her: Nach einem von der Heim-Elf schnell ausgeführten Einwurf schien Ciesler den Ball eigentlich schon sicher zu haben ‒ doch Liebert setzte energisch nach und als der Keeper die Kugel nicht richtig unter Kontrolle bekam, konnte der Stürmer zum 3:1 einschieben (67.). „Dass wir den Oldenburger Anschlusstreffer so schnell beantwortet haben, war entscheidend für unseren Sieg“, betonte Sievers. Nach einem hervorragenden Pass des eingewechselten Philipp Möller gelang Liebert vor 245 Zuschauern sogar noch sein drittes Tor des Tages zum deutlichen 4:1-Endstand (74.), den Sievers als „unter dem Strich verdient“ einstufte, obwohl er zugab: „In der ersten halben Stunde haben uns die Oldenburger doch einige Probleme bereitet!“

 Redaktion
Redaktion Artikel