Der eine Coach des TSV Wankendorf, Henning Theen, fehlte im Verbandsliga-Spiel beim SV Todesfelde II, hatte seinem Team aber vorab gesagt: „Wir wollen mit aller Macht gewinnen!“ Der andere TSV-Trainer, Torsten Block, stellte nach dem 4:0-Sieg begeistert fest: „Im Hinspiel haben wir bei der 2:4-Pleite eine unserer schwächsten Saison-Leistungen gezeigt – diese Scharte haben wir nun ausgewetzt und das beste Spiel gezeigt, seitdem ich in Wankendorf bin!“
Dabei begannen die Todesfelder sehr druckvoll und schienen von der Athletik her Vorteile zu haben. „Erst nach zehn Minuten konnten wir das Spiel ausgeglichen gestalten – vielleicht auch, weil wir die besseren Einzelspieler hatten“, berichtete Torsten Block. Nachdem ein Kopfball von SVT-Torjäger Tim Niklas Jocham knapp am Ziel vorbei strich, gingen kurz darauf die Gäste in Führung: Nach einem langen, hohen Ball von Matthias Gerndt in die Spitze behinderten sich zwei Todesfelder gegenseitig. Bastian Heinrich war der lachende Dritte und hob den Ball über den herausstürzenden SVT-Torwart Tjark Reimers hinweg zum 0:1 ins Netz (17.).
Im zweiten Durchgang kam es noch besser für die Wankendorfer: Als Alexander Usbek einen Reimers-Abschlag per Kopf aus 40 Metern gleich wieder nach vorne beförderte, erhöhte Philipp Dittkuhn auf 0:2 (58.). Als sich Heinrich bei einem Gäste-Angriff über die rechte Seite gut durchsetzte, legte er uneigennützig quer zu Dittkuhn, der nur noch seinen Fuß hinhalten musste – 0:3 (66.). Und nach einem Usbek-Pass war es Jan Steinkamp, der alleine auf Reimers zulief, den Keeper umspielte und routiniert zum 0:4-Endstand einschob (79.). „Unser Laufpensum und unser Zweikampfverhalten waren überragend“, so Torsten Block, der noch ein Sonderlob parat hatte: „Usbek hat aus einer geschlossen starken Mannschaftsleistung noch herausgeragt!“
(JSp)
