Verbandsliga Süd-West: Remis im rassigen Topspiel


„Erster gegen Sechster“ hieß es am Sonnabend am Marschweg ‒ und das Topspiel der Verbandsliga Süd-West zwischen der Kaltenkirchener TS und dem FC Reher-Puls hielt, was es versprach. Den besseren Beginn erwischten die Hausherren: „In der ersten Halbzeit waren wir klar überlegen und hätten auch mit 2:0 oder 3:0 in Führung gehen können“, berichtete KT-Manager Frank Horstmann. Bereits in der vierten Minute tauchte Vincent Niemeyer frei vor FC-Keeper Christoph Rohweder auf, der stark parierte.

Dann streifte ein Schuss, den Alhassan Issahk aus zwölf Metern abgab, noch die Latte (9.). Ihre dritte Chance nutzten die Hausherren, allerdings über Umwege: Niemeyer war wieder einmal über halbrechts frei durch und überlupfte Rohweder; der Ball sprang an den Pfosten, von dort an Gäste-Kapitän Andre Albers und dann ins Tor (21.). „In der ersten halben Stunde haben wir nicht gut gespielt, dann aber besser in die Partie gefunden“, berichtete FC-Coach Carsten Hinrichsen. Ein Schuss von Andreas Tank, der bei Reher-Puls zusammen mit Andre Albers im Zentrum eine starke Leistung bot, ging nur knapp am KT-Gehäuse vorbei. Im zweiten Durchgang spielten die Gäste mit dem Wind im Rücken und waren die bessere Mannschaft. Dies wurde schnell mit dem Ausgleich belohnt: Als die KT-Abwehr nicht gut sortiert war, traf Christian Sievers aus dem Gewühl heraus (51.). „Nach unserem Ausgleich haben wir das Spiel bestimmt“, lobte Hinrichsen.

Reher-Puls war nun feldüberlegen, während es die Segeberger mit Kontern versuchten. Als zwei Kaltenkirchener ausrutschten, steuerte Sievers frei auf KT-Keeper Patrick Wiermann zu, schob vor den Augen von hundert Zuschauern aber knapp am rechten Pfosten vorbei (74.). Auf der Gegenseite scheiterte auch Jury Geibel-Hoffmann frei vor dem Gäste-Gehäuse (83.). „Am Ende hatten beide Mannschaften noch jeweils eine gute Torchance, um zu gewinnen“, wusste Horstmann, der ebenso wie Hinrichsen die „geschlossen starke Mannschaftsleistung“ seines Teams hervorhob und von einem „unter dem Strich leistungsgerechten Unentschieden“ sprach. Angesichts der Tatsache dass der Titel-Konkurrent VfR Horst ebenfalls nur einen Punkt holte (2:2 gegen den SV Alemannia Wilster), kam Hinrichsen zu dem Schluss: „Wir haben jetzt im Kampf um die Meisterschaft alles in der eigenen Hand ‒ selbst, wenn der TSV Wankendorf am Oster-Wochenende seine beiden Nachholspiele gewinnen sollte!“

 Redaktion
Redaktion Artikel