
Fünf Tage nach der 0:5-Heimpleite gegen den TSV Wankendorf ist dem MTSV Hohenwestedt mit einem 3:0-Sieg beim SV Schackendorf ein echter Befreiungsschlag im Kampf um den Klassenerhalt gelungen. Dagegen stecken die Segeberger nach der dritten Niederlage in Folge weiter in einer Krise. „Das war ein bescheidenes Osterwochenende“, so SVS-Coach Michael Gerken, der betonte: „Es geht für uns jetzt ganz knallhart darum, nicht auf die letzten Plätze abzusacken, um das Wort ,Abstiegskampf' nicht in den Mund zu nehmen ...“
Im Travestadion begegneten sich die beiden Teams auf Augenhöhe. Die Hausherren hätten in Führung gehen können, als sich Maik Groß auf der linken Seite behauptete und mit einem Diagonalpass Sven Haldau fand, dessen Hereingabe von der rechten Seite Mirco Schultz aber knapp verpasste. Kurz darauf gingen die Gäste in Führung: Im Mittelkreis eroberte Dennis Gloy einen Ball gegen Niklas Sorge und nach dem folgenden MTSV-Angriff über die linke Seite schob Lars Butenschön flach zum 0:1 ein )33.=. Weil Sören Blunk zu spät kam, um noch retten zu können, krönte Lars Butenschön sein 400. Liga-Spiel für Hohenwestedt mit seinem dritten Saisontor. Gerken sagte: „Das hat der MTSV schön herausgespielt, aber wir haben hinten auch nicht gut gestanden!“
In der Folge vergaben vor den Augen von 80 Zuschauern erneut Schultz sowie Andre Priess weitere gute SVS-Chancen. „Ein Unentschieden hätten wir verdient gehabt“, so Gerken. Im Bemühen, noch zum Ausgleich zu kommen, lockerte die Heim-Elf ihren Abwehrverbund und wurde ausgekontert: Nachdem die Hohenwestedter einen Schultz-Schuss abgeblockt hatten, griffen sie über ihre rechte Seite an und letztlich schob Kevin Junge von links aus flach zum 0:2 ins lange Eck ein (85.). Sogar 0:3 hieß es, als Ferdinand Hummel einen von Dennis Gloy eroberten Ball mit einem sehenswerten Lupfer über SVS-Keeper Patrick Wiermann hinweg ins Netz veredelte (87.).