Testspiel: Tornesch schlägt ETV-A-Jugend


Beste Erinnerungen haben die haben die Akteure und die Verantwortlichen des FC Union Tornesch an das ETV-Sportzentrum am Lokstedter Steindamm, machten sie doch dort am 10. Juni 2019 mit einem 2:1-Sieg im Aufstiegsspiel der Landesliga-Drittplatzierten gegen den VfL Lohbrügge ihren erstmaligen Sprung in die Oberliga Hamburg perfekt (SportNord berichtete, siehe unten stehenden Link). Am Sonntag empfingen die Tornescher zum Testspiel das A-Jugend-Bundesliga-Team des Eimsbütteler TV, das seinerseits an den „Torneum Fußballpark“ gute Erinnerungen hatte, da es dort am 15. August im Viertelfinale des A-Junioren-Lotto-Pokals der vergangenen Saison mit 5:2 gewonnen hatte. Nun entwickelte sich eine interessante und abwechslungsreiche Partie, die die Tornescher am Ende mit 3:1 gewannen.

In der ersten Halbzeit sah Union-Trainer Thorben Reibe „eine sehr, sehr gute Leistung“ von seiner Elf, der er eine etwas andere Herangehensweise als zuletzt verordnet hatte. Hatten die Union-Akteure in den vorherigen Testspielen zumeist ein Pressing aufgezogen, so standen sie jetzt tiefer und agierten abwartend, um nach Ballgewinnen schnell nach vorne zu kommen. „Das hat sehr gut funktioniert: Wir haben hinten nahezu alles im Griff gehabt und vorne viele gute Akzente gesetzt“, lobte Reibe. So gingen die Hausherren nach 20 Minuten auch in Front: Patrice Meyer zog in die Mitte und steckte einen Ball durch zu Björn Dohrn, der aus spitzem Winkel den Pfosten traf. Den Abpraller nutzte Morris von Winckelmann, der in der letzten Saison noch mit der Union-A-Jugend in der U19-Regionalliga gegen die Eimsbütteler Talente gespielt hatte, zum 1:0. Kurz darauf leistete sich ein ETV-Verteidiger im eigenen Strafraum, obwohl keine unmittelbare Torgefahr bestand, ein Foul an Dohrn. Schiedsrichter Emil Larsen Reicherz (von TuRa Harksheide) entschied auf Elfmeter, den von Winckelmann aber am Tor vorbei setzte (27.).

„Im zweiten Durchgang haben wir etwas den Faden verloren“, gestand Reibe, der dies auch auf eine Gewitterunterbrechung, die der Referee zur Wahrung der körperlichen Unversehrtheit aller Beteiligten verordnete, schob. Reibe räumte ein, dass „in der Folge bei einigen Spielern die Kräfte nachließen, während die Eimsbütteler immer stärker wurden“, so dass der 1:1-Ausgleich der Hamburger verdient war (57.). Die Partie schien komplett zugunsten des Bundesliga-Nachwuchses zu kippen, als die Heim-Elf plötzlich einen Bilderbuch-Konter vortrug: Von Winckelmann setzte sich außen stark durch und fand mit einem Querpass Jan Egers, der aus sieben Metern einschob (73.). Dies war offenbar ein Wirkungstreffer für die ETV-Talente, deren Druck in der Folge wieder nachließ. Ein von der Seite kommender Eggers-Freistoß flog an allen Mit- und Gegenspielern hinein in das lange Eck zum 3:1-Endstand (83.).

 Redaktion
Redaktion Artikel